Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 517
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Zöppritz: Alchimistisches zum Nachdenken. 517

4. Der Geschmack. Neue Versuche werden nicht
mitgeteilt*)

5. Das Gefühl. Fast alle Personen sind im magnetischen
Schlafe unempfindlich, aber man weiß nicht, wohin
ihre Sensibilität sich geflüchtet hat. Wenn diese Personen
exteriorisiert werden, dann strahlt die Sensibilität um sie herum
in allen Richtungen, eine Empfindungs-Atmosphäre („Aura")
um sie bildend, die sich auf mehrere Meter hin erstrecken
kann. Wenn man in diese Atmosphäre sticht oder mit
Feuer sie berührt, empfindet die Person heftigen Schmerz,
während sie gegen die gleichen Eingriffe an ihrer Haut
absolut unempfindlich bleibt. Dasselbe ist bei der Ent-
doppelung der Fall, nur mit dem Unterschiede, daß die
Sensibilität nicht mehr um die Person- gelagert ist, sondern
daß sie in das Phantom gelegt ist und auch in das Band,
das Phantom und physischen Körper verbindet. Die leisesten
Berührungen, Streifen, Drücken usw. des Phantoms
werden immer und mitunter sehr schmerzhaft von der Versuchsperson
empfunden. Diese Sensibilität des Phantoms
ist oft sehr nachteilig, da Anwesende, die sich von der
Existenz des Phantoms überzeugen wollen und sich mit
dem Phänomen der bekannten Kälte nicht begnügen,
oft die Hand heftig in den Körper des Phantoms strecken,
worunter dieses, wie auch die Versuchsperson leiden.

Wenn das Phantom heftig an einen festen Gegenstand
stößt, empfindet es nicht nur Schmerz, sondern der Schmerz
besteht bei der Versuchsperson mehrere Tage hindurch
und manchmal trägt sie Spuren des Stoßes auf der Haut.

Alchimistisches zum Nachdenken,

Mitgeteilt von August Zöppritz (Stuttgart).

In dem Buch von „Theophrastus Paraeelsus" k.
von Franz Strunz (Leipzig 1903) findet sich „Ein deutscher
Brief über Hohenheim* von anno MDLXXXVI, der von
einer Heilung durch ein weißes Pulver in Wein gegeben,
berichtet und zum Schluß folgende Unterredung mit Para-
cclsus erzählt:

„Noch eins' sagt einmal/ Frantz/ wir haben nicht Geld/
gab mir einen Reinischen Gülden' sprach/ Gehe herfür in
die Apotecken/ laß dir ein pfund Mercurij abwegen/ vnd
bringe mir jhn her/ Ich thet das/ brachte jhm den sampt
dem vbrigen gelde/ denn damals war der Mercurius nicht

*) S. »Psych. Stud/, 1908, S. 626 ff.


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