Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 523
(PDF, 214 MB)
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Kaindl: Der Äther, das Medium des subliminalen Selbstes. 523

die man nicht zu erklären vermochte. Doch nahm man als
selbstverständlich an, daß eine höchst verdünnte Form von
Materie, die weder fest, noch flüssig oder gasartig ist,
allen Kaum erfüllt, der sowohl zwischen den Himmelskörpern
, als auch zwischen den Molekülen der Körper vorhanden
ist, ob diese nun der Erde oder anderen Himmelskörpern
angehören. Diese Form von alles durchdringender
Materie ist unter dem Namen Äther bekannt und die
allerletzten Partikelchen, woraus sie besteht, werden
Jonen oder Elektronen genannt. Diese letzteren
sind, nach der Annahme von Lorenz und Larmer, unendlich
kleine, elektrisch geladene Stoffteilchen, und man hält
jetzt dafür, daß alle strahlende Energie eine Folge
von Schwingungen dieser Partikelchen ist und daß sich
die verschiedenen Arten derselben durch eine aufsteigende
Skala von Vibrationen darstellen lassen.

Mit jenen Energieformen beginnend, deren Schwingungen
verhältnismäßig langsam und von großer Wellenlänge
sind, und jene folgen lassend, die bei abnehmender Wellenlänge
eine stets wachsende Geschwindigkeit aufweisen,
würde sich folgende Anordnung ergeben: elektro- magnetische
, Blondlot- oder N-Sfcrahlen, Wärme-, lichterzeugende,
ultraviolette und, zuhöchst auf der Skala, Becquerel- und
X-Strahlen. Diese Zusammenstellung ist selbstverständlich
mehr oder weniger provisorisch; zweifellos werden darin
noch viele Abänderungen vorgenommen und Lücken ausgefüllt
werden, nichtsdestoweniger wird sie aber für jetzt
als eine Arbeitshypothese vorerst genügen.

Das Interesse an diesen Strahlungen liegt für den
Zweck der gegenwärtigen Studie hauptsächlich darin:
1) daß es darunter gewisse Strahlen mit verhältnismäßig
großen Wellenlängen gibt, nämlich die Hertz'schen elektromagnetischen
Wellen, welche in der drahtlosen Telegraphie
verwendet werden und sich für Nachrichten auf Tausende
von Meilen eignen; und 2) daß, in puncto Häufigkeit, Geschwindigkeit
ihnen zunächst und den Raum zwischen ihnen
und den Wärme -Wellen einnehmend, andere Strahlen entdeckt
worden sind, welche von verschiedenen Substanzen,
besonders aber von Nerven und Nervenzentren, und
dies vornehmlich während ihrer Funktion, ausgesandt
werden. Es sind dies die N-Strahlen oder Blondlot-
Strahlen. Zuletzt kommen dann die lichtspendenden oder
Licht-Wellen.

8. Eng., erschien in der englischen Revue /The Annais of Psychical
Science*, July 1906 (110 8t. Martins Lane, London W. C, Editor
Mrs. Laura 1. FinchX

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