Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 524
(PDF, 214 MB)
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524 Psych. Studien. XXXVI. Jahrg. 9. Heft. (September 1909.)

Diese letzteren Strahlen bilden eine die Farben des
Sonnenspektrums darstellende Gruppe, die mit Rot beginnt
und mit Violett endigt. Sie sind nur leuchtend vermöge
des Nerven-Organs, das wir in der Retina (Netzhaut) besitzen
, welche, um sie zu empfangen und in Nervenreize zu
verwandeln, besonders entwickelt ist, und zwar vermöge der
Sehnervenzentren des Gehirns, welche durch ihre Verbindung
mit der Retina diese Eindrücke erhalten und sie
in die Empfindungen von Licht und Farbe umsetzen. Davon
getrennt, sind Licht und Farbe in der Natur nicht vorhanden
. Es ist ein rein innerlicher Zustand. —

Diese lichtspendenden Strahlen erzeugen in uns in ihrer
vereinten Wirkung die Empfindung des weißen Lichtes, wie
durch verschiedene Experimente mit einem Prisma, das bekanntlich
die Eigenschaft besitzt, weißes Licht in seine verschiedenartigen
Strahlen zu zerlegen, die eine Folge ihrer
verschiedenen Grade von Brechbarkeit sind, leicht nachgewiesen
werden kann. Alle Gegenstände in der Natur repräsentieren
sich uns in Farben, infolge ihrer ungleichen
Grade von Befähigung, diese verschiedenartigen lichtspendenden
Strahlen, woraus sich das weiße Licht, das sie
beleuchtet, zusammensetzt, zu reflektieren (zurückzuwerfen)
oder zu absorbieren (einzusaugen). Nach MaxwelPs elektromagnetischer
Lichttheorie wird das Licht durch Schwingungen
verursacht, die sich durch den Äther hin rasch fortpflanzen
; jedoch besteht es nicht, wie bei der alten Un-
dulationstheorie vom Licht angenommen wurde, in einer
Lage Veränderung der ätherischen Partikelchen, sondern in
einer periodischen Änderung in ihrem elektromagnetischen
Zustand.

Nicht nur durchdringt der Äther jeden Raum und
geben die Vibrationen der Elektronen, woraus er besteht,
den verschiedenen Formen von Energie Entstehung, sondern
er bildet auch, wie man ferner annimmt, die Materie selbst.
Gegenwärtig setzt man voraus, daß alle Atome und folglich
auch alle Moleküle der verschiedenen chemischen Elemente
und ihrer Verbindungen aus diesen bei weitem kleineren
Elektronen bestehen und daß der Unterschied zwischen
einem Element und einem anderen in deren physikalischen
und chemischen Eigenschaften nicht von irgend einem Unterschied
in den Elektronen, die sie enthalten, selbst, sondern
von ihrer Anzahl, von der Art ihrer Gruppierung und ihren
Bewegungen abhängt.

Die Elektronen sind definiert worden als Kraftzentren
oder Ätherwirbel oder einfach als elektrische Ladungen, und
Sir Oliver Lodge weist darauf hin, daß sich ein Atom mit


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