Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 571
(PDF, 214 MB)
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Peter: Die kleine Stasia. 571

werfend; und der Rand der Figur seheint überdies ein
eigenes Liebt auszustrahlen. Die Flauheit der Zeichnung des
Handtuches rührt davon her, daß letzteres zu nahe am
Apparat war."

„Sollen wir/ fragt Dr. Oehorowicz, „an ein gemischtes
Phänomen denken, das zum Teil echt und zum Teil gefälscht
ist? Das Medium hatte bei seinem Gepäck nichts,
was dem Bild ähnlich sah; nichts dergleichen war im
Hause, und seit ihrer Ankunft in Paris ist Mlle. Tomczyk
niemals ohne mich ausgegangen. Aber die kleine Stasia
versteht sich auf Apporte. Hat sie nicht, den für eine
Photographie unzureichenden Grad ihrer Materialisation erkennend
, irgend ein Bild beschaffen, dasselbe ausschneiden,
mit Löschpapier decken, in ein Handtuch wickeln und es
dann vor das Objektiv halten können, indem sie gleichzeitig
mittels etwas Magnesiumpulver das nötige Licht erzeugte
? Das Pulver konnte sie aus dem, was wir während
der letzten Versuche verstreuten, gewonnen oder schließlich
auch mit Hilfe ihrer medianimen Mittel uns entwendet
haben."

Dr. Ochorowicz zeigt aber, wie diese Vermutungen bei
näherer Betrachtung des Bildes in nichts zerfallen. Es
mangeln z. B. Details des Zimmers, welche bei Anwendung
von Magnesiumlicht unvermeidlich gewesen wären; ferner
ist das Phantom merkwüi^iigerweise von verschiedenen
Seiten beleuchtet. „Das Hauptlicht scheint von oben zu
kommen. Nun hätte aber ein Magnesiumblitz, der oberhalb
des Kopfes und vor dem Objektiv aufleuchtet, die Wirkung,
nicht die Gestalt zu photographieren, sondern die Platte zu
verschleiern. Diese ist aber nicht im mindesten verschleiert.
Das Bild ist deutlich und klar/

„Noch erübrigt," sagt der Experimentator, „einige Worte
zu sagen, hinsichtlich der rätselhaften Umrandung des
Kopfes, welche auf den ersten Blick den Eindruck einer

schlecht ausgeschnittenen Zeichnung macht..... Es ist

aber kein Ausschnitt! Wenn man mit der Lupe aufmerksam
prüft, so zeigt sich diese Umrandung, welche den
Hintergrund eines ausgeschnittenen Bildes zu verraten
scheint, als ein Detail „sui generisdas in enger Beziehung
zu dem Ganzen steht. Unter dem Vergrößerungsglas zerleert
sieh diese Umrandung in eine Reihe von Scheibchen
oder Kügelchen, bald nur heller als das Übrige, bald hell-
leuchtend mit eigenem oder mit reflektiertem Licht; sie
sind überdies sehr regelmäßig und gleichen einem Kranz
aus kleinen leuchtenden Scheiben. Was ist dies? Jedenfalls
ist es keine zufällige Beigabe, — es muß eine Be-

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