Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 620
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1909/0624
620 Psych. Studien. XXXVI. Jahrg. 10. Heft. (Oktober 1909.)

Literaturbericht.

Nachstellend besprochene Werke sind zu Originalpreisen durch die Buchhandlung
Oswald Mutze, Leip/.ig, Lindenstraße 4, zu beziehen.

Bücherbesprechung.

Der Spiritismus und seine Phänomene. Mit einem Anhange: Die
tanzenden Tische. — Der Astralkörper. — Die Phantome der
Lebenden. Von Josef Peter, Artillerie-Oberst a.D. (München).
Leipzig 1909. Druck und Verlag von Osw. Mutze (72 S. 8U.
Preis 1 M.).

In der Absicht, „zum Studium des gerade im Lande der
Denker so vernachlässigten und mit ungerechten Vorurteilen belasteten
Okkultismus anzuregen*, hat der Verf. seine in München
in der „Gesellschaft für wissenschaftliche Psychologie'1 und der
„Gesellschaft Museum" gehaltenen Vorträge veröffentlicht. Herr
Oberst Peter ist den „Lesern der „Psych. Studien41 durch seine eingehenden
Berichte über die neuesten Forschungen auf diesem Gebiete
so vorteilhaft bekannt, daß es für sie einer besonderen Empfehlung
des Schriftchens kaum bedarf. Obgleich am Eingange
gesagt ist, es wäre besser, das unglückselige Wort „Spiritismus* fallen
zu lassen und „Mediumismus44 dafür zu setzen — ein Wort, das (wenn
auch nicht gerade geschmackvoll gebildet) keine Hypothese in sich
schließt — legt der Verfasser doch das Hauptgewicht auf die ani-
mistische Erklärung der Vorgänge und hebt dabei hervor: „Der
Spiritismus ist nichts weiter als erweiterter Animismus. Es kann
keinem Zweifel unterliegen: die Geisterwelt existiert und kann
unter gewissen Bedingungen und Voraussetzungen mit uns in Verbindung
treten.41 Doch sei als leitender Grundsatz festzuhalten,
daß man „solange irgend eine animistische Erklärung plausibel erscheint
, nicht zur spiritistischen Hypothese greifen darf.44 Die
wichtigsten Erscheinungen des zum Studium empfohlenen Gebiet»
werden unter Hinweis auf die einschlägige Literatur in besonnener,
klarer Darstellung im allgemeinen charakterisiert, für die Versuche
mit „tanzenden Tischen" noch überdies wertvolle Verhaltuugsmaß-
regeln beigegeben. Wernekke.

Zellseelen und Seelenzellen. Vortrag, gehalten am 22. März 1878 in
der „Concordia44 zu Wien von Ernst Häckel. Leipzig 1909.
Alfred Kröner's Verlag. (51 S. gr. 8°. Preis 1 M.)

Aus einer Betrachtung der einfachsten Tierformen, welche
durch gute Abbildungen erläutert sind, gewinnt der Verf. die Ansicht
, daß „jede einzelne lebende Zelle eine Zellseele besitzt,
während den höheren Tieren noch besondere Seelenzellen zuzuschreiben
sind/ Er hat dieser Einführung in seine „Zellularpsychologie41
in dem vorliegenden Abdrucke den Wortlaut gelassen, den
er ihr vor dreißig Jahren gegeben. Sie unterscheidet sich daher
von späteren Veröffentlichungen dadurch, daß spöttische und geringschätzige
Ausfälle gegen Andersdenkende vermieden sind (nur
der Spiritismus wird gelegentlich als „kaum begreiflicher Rückfall
io den finsteren Aberglauben des Mittelalters44 abgewiesen), und daß
sein Lieblingsdogma vom Affenmenschen nirgends hervortritt.

Wernekke.

Die Ausscheidung des Empfindungsvermögens. Experimentelle, und
historische Studie von Albert de Rochas. Autoris. Ibers,
nach der 5. französ Auflage, von Helene Kordon. Leipzig.
M. Altmann, 1909 (XX u. 402 S. 8°. Preis 5 M.).


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