Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 656
(PDF, 214 MB)
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  (z. B.: IV, 145, xii)



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656 Psych. Studien. XXXVI. Jahrg. 11. Heft. (November 1909.)

Würde zurückgegeben, die ihm so lange hatte abgesprochen
werden müssen, als er auf das Bewußtsein beschränkt
worden war" (145—146; Ps. 58—60). Daß aber die Hypothese
einer unbewußt seelischen Tätigkeit am Ende in die
Metaphysik hinüber führt, kommt nur daher, daß die
Metaphysik auf den zusammengefaßten Ergebnissen der
Erkenntnislehre, der Naturphilosophie und der Seelenlehre
induktiv fortbaut, und gibt dem, der ein solches Weiterbauen
unterlassen will, doch kein Recht, sie in der Seelenlehre
abzulehnen (142; vergl. „Grundriß der Metaphysik*.
S. 14—47: „Die metaphysische Tätigkeit/). —

(ÖchluC folgt.)

Aus Robert Dale Owen's

„Schallende Tritte an der Grenze einer

andern Welt."

Von Josef Peter, Oberst a. D. (München).
(Fortsetzung von Seite 601.)

In einigen Fällen liegt aber der Zusammenhang
zwischen dem Einfluß des Traumes und seiner Verwirklichung
nicht so klar zutage. Ein romanhaftes Beispiel —
das nichtsdestoweniger vollkommen bezeugt ist — führt
hier Dale Owen aus Macario's Werk über den „Schlaf" an:

In einer kleinen Stadt Frankreichs, Charite'-sur-Loire,
im Departement Nie vre, lebte ein armes junges Mädchen,
die Tochter eines Bäckers. Sie war von wunderbarer Anmut
und Schönheit. Viele bewarben sich um ihre Hand
und einer unter den Bewerbern wurde von den Eltern des
Mädchens, da er reich war, sehr bevorzugt. Das schöne
Mädchen aber wies alle Anträge dieses Freiers zurück.
Die Eltern bestanden auf der Verbindung. Da flüchtete
die gequälte Tochter in die Kirche und warf sich vor dem
Bilde der Jungfrau auf die Kniee, um sie um Rat und Hilfe
zu bitten. Die folgende Nacht träumte das Mädchen, daß
vor ihr ein junger Mann schritte, in Reisekleidern, mit
Augengläsern und einem großen Strohhut; eine Stimme
schien ihr zu sagen, daß dies ihr Bräutigam sei. Als sie
erwachte, erklärte sie ihren Eltern ehrerbietig, aber fest,
daß sie entschlossen sei, den Mann des elterlichen Vorschlages
nicht zu nehmen. Auf dies hin bestanden jene
nicht länger auf ihrem Willen. Einige Zeit später sah die
Schöne bei einem ländlichen Fest den jungen Reisenden,
genau so wie er ihr im Traume erschienen war. Der junge
Mann verliebte sich, wie man zu sagen pflegt, auf den


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