Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 670
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
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670 Psych. Studien. XXXVI. Jahrg. 11. Heft. (November 1909.)

sichts der Qualität, sicher durch die Quantität und Gleichförmigkeit
der Stimmen einen dem Gedanken der großen
Philosophen gleichkommenden, wenn nicht höheren Wert
verleiht.

Darum habe ich mich in diesen meinen Untersuchungen
jeder Theorie enthalten, damit dieselbe spontan in der
Seele des Lesers auftauche aus der Mosaik der Tatsachen,
aus der Autorität ihres Wiederhalles in der allgemeinen
Zustimmung der Völker.

Übrigens liegt uns die Behauptung der erreichten Ge-
wißtheit fern; nach so vielen mühevollen Nachforschungen
erscheint uns die spiritistische Hypothese gleich den unermeßlichen
ozeanischen Weiten, aus denen hier und da
Inseln deutlicher hervorragen, welche dem Geographen die
Annahme eines ehemaligen Kontinentes bestätigen, während
der gewöhnliche Mann über seine scheinbar verwegene
Hypothese spottet.

Ehe ich diese Zeilen abschließe, sage ich alP denen,
die mir mit Rat und Tat beigestanden, den lebhaftesten
Dank, vor allen den Herren Marzorati, Ochorowicz, Imoda,
Richet, de Vesme und Andenino.

1. Januar 1909. Cesare Lombroso."

Spiritismus und Luftschiffahrt.

Wir berichteten im vorigen Heft (S. 613 ff.) von dem
zur Vermittelung des Verkehrs mit der Geisterwelt errichteten
Büro des englischen Publizisten W. T. Stead, der
schon seit mehreren Jahren von dem Geist einer verstorbenen
Freundin „Julia" direkte Botschaften aus dem Jenseits zu
erhalten behauptet. Nach einer Korrespondenz des „Berl.
Lok.-Anz." (Nr. 650, 2. Bl. vom 24. Sept. er.) scheint dieses
Büro zunehmend zu florieren; die Kunden werden prompt
und reell bedient, und die mit Stead und seiner Freundin
in Verbindung stehenden „ Geistertt befinden sich durchaus
auf der Höhe der Zeit. Es war klar, daß, wenn Stead
aktuell sein wollte, er auf einem Gebiet, von dem heute
jedermann spricht, nämlich dem der Aviatik, auf dem
laufenden sein mußte, und so hat in einer der letzten
Sitzungen einer der kürzlich in Eeims verunglückten Flugtechniker
, der arme Lefevre, das Wort ergriffen.

Im „Matin" veröffentlichte Stead zur Rechtfertigung
der Errichtung seines „Büros Julia" einen ausführlichen
Artikel, worin er sagt, das Ergebnis dieser vierdimen-
sionalen Experimente habe alle Erwartungen übertroffen.
Mindestens die Hälfte aller gewünschten Verbindungen mit


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