Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 694
(PDF, 214 MB)
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694 Psych. Studien. XXXVI. Jahrg. 12. Heft. (Dezember 1909.)

keit zwischen beiden Erscheinungen. Es ist richtig, daß
bei meinen Untersuchungen diese Effluvien, soweit es normale
Phänomene betrifft, objektiv nicht bestätigt werden
konnten, ja nicht einmal subjektiv, d. h. durch Vermitteln
ng der Sensitiven; aber das anormale, mediumistische und
kurz dauernde Phänomen bei Eusapia Paladino zeigt genau
dieselbe Erscheinung, mit Ausnahme der leuchtenden fluidischen
Verlängerungen dieser leuchtenden Punkte, die
nicht gesehen wurden."

Der Forscher glaubt, bemerkt zu haben, daß das
Leuchten und die mechanische Tätigkeit dieser vermutlichen
Hände in einem gewissen Verhältnis zu einander
stehen, und zwar in der Weise, daß beides zugleich nicht
möglich ist. So verschwinden auch bei Erzeugung von
Stimmen die leuchtenden und die mechanischen Phänomene
zugleich. Es kann also nur immer ein Phänomen statthaben
. Mr. de Fontenay machte später dieselbe Bemerkung.
Dr. Ochorowicz hat sich die Hypothese gebildet, daß die
leuchtenden Punkte sich an den Fingerspitzen des Doppelgängers
befinden. Er hat diese Ansicht heute noch, jedoch
mit der Einschränkung, daß diese Hypothese nicht die Gesamtheit
der leuchtenden Phänomene umfaßt. —

Aus den nun folgenden stenographischen Berichten
einiger Sitzungen mit Eusapia Paladino, welche besonders
die Erforschung der „leuchtenden Punkte" bezwecken, seien
nur einige wichtige Einzelheiten hervorgehoben.*) Wenn
man diese Berichte liest, begreift man, warum Dr. Ochorowicz
auf die Idee kam, daß die kleine Stasia zur Erzeugung
der medianimen Lichter durch eine kleine elektrische
Lampe angeregt wurde, daß es sich also um eine „ideo-
plastische Imitation" handelt. Eusapia Paladino hatte bei
Mr. Your^witsch eine elektrostatische Maschine von Wims-
hurst gesehen. Dr. Ochorowicz sagt: „Der Anblick der
schönen Funken verfehlte nicht, auf Eusapia Eindruck zu
machen und erregte in ihr den Wunsch, sie nachzuahmen."
In der Tat verlangte Eusapia Paladino (durch Herrn „John")
in einer der nächsten Sitzungen, daß man die Elektrisiermaschine
holen und drei Funken aus derselben ziehen
solle, weil „die Anwesenheit von Elektrizität in der Luft
den Eintritt des Phänomens der leuchtenden Punkte erleichtern
würde." Als man den Wunsch des Mediums erfüllt
"hatte, kamen wirklich drei leuchtende Punkte, welche
in der Form der elektrischen verlängert erschienen. Man

*) Mit Eücksicht auf den zur Verfügung stebeuden Kaum!

Peter.


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