Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
36. Jahrgang.1909
Seite: 748
(PDF, 214 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1909/0752
748 Psych. Studien. XXXVI. Jahrg. 12. Heft. (Dezember 1909.)

Mittagsstunde auf freien Fuß gesetzt. Die Verhaftung hat
dem Einfluß des Ehepaares bei seinen Anhängern ersichtlich
keinen Schaden getan. Es sind fortgesetzt Briefe au?
aller Welt bei Frau Abend im Untersuchungsgefängnis eingegangen
, in welchen der Wunsch ausgedrückt wird, daß
die „Prüfung" recht bald ihr Ende nehmen möge.*)

Literaturbericht.

Nachstehend besprochene Werke sind zu Originaipreisen durch die Buchhandlung'
von Oswald Mutze, Leipzig, Lindenstraße 4, zu beziehen.

Bücherbesprechung.

Das innere Glück. Nachdenkliche Plaudereien von Paul Apel.

2. umgearb. Aufl. Berlin-Zehlendorf, C. Skopnik. 1909 (266 S. 8°.

Preis geb. 4 M.).

Die erste Auflage dieses ansprechenden Buches trug den Titel:
„Wie adeln wir unsere Seele?" Der Grund für die Abänderung ist
nicht angegeben ; vielleicht erschien er nur etwas unhandlich. Dem
Sinne nacn ist er ganz bezeichnend für den Inhalt. Auf eine einleitende
Betrachtung über „innere Keligiosität" folgen die Kapitel:
Selbsteinkehr; die Eeinbeit des Herzens; die Liebe; die Macht der
Seele; der Erfolg im äußeren Leben; der Adelsmensch. E. v.
Feuehtersleben's feinsinnige Anleitung „zur Diätetik der Seele" ist
bei verwandtem Inhalte durch philosophische Tiefe und schwungvolle
Sprache charakterisiert; P. ApePs Buch hat eine mehr volkstümliche
Fassung — durch die gelungene Vereinigung von Wärme
der Empfindung mit Schlichtheit des Ausdrucks und die dem täglichen
Leben entstammenden Veranschaulichungen. Wernekke.

Johann Christian Günther. Ein Beitrag zu seinem Charakterbilde. Von

Dr. Gregor Constantin Witt ig (f). Glogau und Leipzig O.

Heilmann. 1909 (91 S. 8°).

Der Verf. dieser Schrift ist der im September v. J. in Leipzig
verstorbene Privatgelehrte Dr. <\ Wittig, der sich namentlich um
die Literatur der psychischen Forschung verdient gemacht hat, als
langjähriger Schriftleiter der „Psych. Studien", als Übersetzer von
Aksakow's „Animismus und Spiritismus* usw. 1834 in Bolkenhain
in Schlesien geboren, kam er mit seinen Eltern im 10. Lebensjahre
nach Striegau, der Vaterstadt von Joh. Christ. Günther, dem
„frühesten Lyriker im modernen Sinne*, einem Gelegenheitsdichter
im Sinne Goethe's. Für ihn, dessen Gedächtnis in Striegau noch
lebendig war, faßte Wittig ein Interesse, das er zeitlebens gepflegt
und durch verschiedene Schriften bekundet hat, mit stetigem Bemühen
, die ungünstigen Urteile, welche Zeitgenossen und Nachlebende
über Günthers Charakter und Lebensführung geäußert

*) Ihre Hauptgönnerin war früher die in spiritistischen Kreisen
hochverehrte Prinzessin Karadja gewesen, die das Abend'sche Ehepaar
i. J. 1901 zu Materialisationssitzungen gegen ein Honorar von
über 300 M. nach Stockholm hatte kommen lassen und nachher den
Zeitungen, welche berichteten, daß Frau Abend auf der Eückreise in
einer Villa der verwitweten Frau Professor Brosböli bei Kopenhagen
entlarvt wurde, indem das Dienstmädchen „zufällig" in ihrem Koffer
u. a. ein Paket mit einem ca. drei Elten langen Schleier von
dünnstem Gummi fand, mit Beleidigungsprozessen wegen
Ehrenkränkung drohte. — Red.


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