Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
37. Jahrgang.1910
Seite: 2
(PDF, 209 MB)
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2 Psychische Studien. XXXVII. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1910.)

Institut, welches im Jahre 1905 Sitzungen mit Eusapia
Paladino hielt, geht übrigens Dr. Ochorowicz scharf ins Gericht
. Die Erklärung des Präsidenten jenes Instituts?
„Alle Hypothesen sind erlaubt/ ergänzt Dr. Ochorowicz
durch den Beisatz: „Mit Ausnahme derjenigen, die zu absurd
sind," und sagt zum Schluß: „Groß waren die Hoffnungen
, aber noch größer die Enttäuschung. Der Berg gebar
eine Maus, aber eine kostbare Maus, das muß man
sagen, denn sie hat 25000 Franken gekostet.*] Dr. Imoda,
ein Mitglied des Instituts, erwähnt allerdings die Hypothese
des Kontaktes durch eine fluidische Hand, weist sie aber
aus zwei Gründen zurück: 1) wegen der Beeindruckung
der photographischen Platten, welche hermetisch in Papier
oder in Holzschachteln eingeschlossen waren, und 2) wegen
der Erscheinung einer kleinen weißen Wolke, welche ähnlich
einem leicht leuchtenden Nebel während der Sitzungen
über dem Tisch schwebte. Ochorowicz sagt, daß er niemals
gesehen habe, daß ein mediumistisches Licht
durch einen Schirm gegangen wäre, wie die Strahlen des
Radiums. Er weiß wohl, daß Dr. Speer etwas Ähnliches in
seinen Sitzungen mit Stainton Moses gesehen hat. aber das
war ein isoliertes Phänomen und es unterschied sich gleichfalls
von den radioaktiven Erscheinungen. Auch die Tatsache
der leuchtenden Wolke scheint mit radioaktiver
Tätigkeit nichts zu tun zu haben.

Ferner schreibt Dr. Imoda, daß er in einer jener
Sitzungen gesehen habe, daß um das Haupt Lombroso's eine
dichte Wolke weißer Dünste erschien, nachdem die Teilnehmer
von dem Medium aufgefordert worden waren, in die Richtung
, wo Lombroso saß, zu hauchen. „Wir wissen aber/
sagt Imoda, „daß es eine der Eigenschaften der Kathodenstrahlen
ist, die Bildung eines Nebels zu bestimmen, wenn
sie durch eine mit Feuchtigkeit gesättigte Luftschicht
gehen/ Dr. Ochorowicz erklärt hierzu, daß die Tatsache
des Einflusses des Hauchens auf die Sichtbarkeit der mediu-
mistischen Nebel merkwürdig ist, daß aber seine Beziehung
zu den Kathodenstrahlen und der Radioaktivität noch lange
nicht bewiesen ist. Mr. Maxwell hat ebenfalls den Einfluß
des Hauches beobachtet: „Es schien mir," sagt er, „bei meinen
Versuchen mit Mme. Paladino, daß sie den Hauch anderen
Bewegungen zur Erzeugung der Lichter vorzog/ Für die Erzeugung
der Lichter, aber nicht des Nebels, fügt Dr. O. bei.
Da aber letzterer keine Gelegenheit hatte, den erwähnten Einfluß
festzustellen, so will er die Frage offenlassen. —

Was die Entladung der Elektroskope betrifft, so hat
Dr. Ochorowicz, wie auch Dr. Imoda bemerkt, daß sie


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