Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
38. Jahrgang.1911
Seite: 73
(PDF, 210 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1911/0077
Psychische Studien.

Monatliche Zeitschrift,

vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des

Seelenlebens gewidmet.

38. Jahrg. Monat Februar. 1911.

L Abteilung.

Historisches und Experimentelles.

Cazotte's Prophezeiungen.

Von Dr. Hübbe-Schleiden.
(Schluß von Seite 18.)

Die Erkennung des Problems.

Eine Anfrage nach Oazotte's Prophezeiung, die in
der Wochenschrift „Notes and Queries* in London (4. Series,
Vol. 2) am 4. Juli 1868 gestellt war, wurde in der nächsten
Nr, am 11. Juli sachgemäß beantwortet. Dies gab dem
vielseitig geschulten Charles Ass£lineau Veranlassung,
im „ Bulletin du Bibliophile * Paris 1868, auf diesen Gegenstand
einzugehen. Mit Beeht wirft er Boulard vor, daß
er nicht sein Wort gehalten habe, „unverzüglich die Handschrift
La Harpens ganz zu veröffentlichen". Diese
Bache sei durchaus nicht aufgeklärt. Ihm liege garnicht
daran, C a z o 11 e als Prophet zu verteidigen; das Problem
hier liege vielmehr in der Frage: wie kam La Harpe,
ein so feierlicher, kalter Schriftsteller, dazu, diese kleine
lebhafte Szene zu "erzählen? Die aus der Nachschrift angegebenen
Worte seien keineswegs genügend für die Annahme
, daß der Erzählung nicht ein wirkliches Erlebnis
irgend einer Art zu Grunde liege. Daß La Harpe der
Erfinder dieses Schriftstückes ist, könne er nicht glauben,
vielmehr komme er nur zu der folgenden Lösung:

„Man könnte von vornherein sehr wohl zugeben, daß
Cazotte, der immer wie auf dem Delphischen Dreifuß
gesessen habe, eines Abends 1788 nach einem Diner in
seiner wunderbaren phantastischen Sprache eine mutmaßliche
Geschichte der Revolution improvisiert habe. La Harpe
scheint dabei gewesen und in die Sache selbst hineingezogen
worden zu sein. Nach Hause gekommen, wird er angefangen

6


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1911/0077