Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
38. Jahrgang.1911
Seite: 633
(PDF, 210 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1911/0637
Psychische Studien.

Monatliche Zeitschrift,

vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des

Seelenlebens gewidmet.

38. Jahrg. Monat November. 1911.

1 Abteilung.

Historisches und Experimentelles.

Zum Andenken an t Dr. Adolf Wilbrandt.

Eigenbeitrag von Richard Wefers (Hamburg).*)

Also will's der ew'ge Zeus; du mußt nun
Niedersteigen unter die blühende Erde,
Mußt die dunkle Persephoneia küssen,
Schöner Adonis.

Wenn im Lenz dann wieder die Quellen rauschen,
Aufwärtssteigen wirst du, beweinter Jüngling,
Küssest froh die goldene Aphrodite,
Schöner Adonis!

Nun entsank der erstarrten Hand des Rostocker
Meisters die goldene Feder und er selbst mußte: „Niedersteigen
unter die blühende Erde! Mußte die dunkle Persephoneia
küssen!"

Was war uns Adolf Wilbrandt? Ein Großer des
Geistes! Einer, dessen Schaffen bezeugt, daß die Saat des
Spiritualismus nicht auf dürres Land gefallen, sondern aufgeht
und herrliche Früchte trägt! Und was war sein

*) Wir entlehnen obigen Nachruf an den am 10. Juni er. im
74. Lebensjahr in seiner Vaterstadt Rostock verstorbenen berühmten
Dramatiker und Romandichter, der in erster Linie ein
tiefer Denker und Edelmensch war, der Nr. 40 der „Zeitschrift für
Spir.". — Wilbrandt war am 24. Aug. 1837 als Sohn eines Rostocker
Universitätsprofessors geboren und hatte in Berlin und München
Philosophie und Geschichte studiert. Seine bedeutendsten Werke
sind: „Die Maler", „Gracchus, der Volkstribun", „Die Tochter des
Herrn Fabricius" und das oben gefeierte philosophische Drama:
„Der Meister von P&lmyra"; sein letztes Werk „Adonis und andere
Geschichten" ist kurz vor seinem Tode erschienen. Sein Sohn, der
sich mit Stolz als Schüler von Karl Marx bekennt, ist, wie sein
Großvater, Universitätsprofessor und wirkt seit einigen Jahren an
der Tübinger Hochschule als einer der geistvollsten deutschen Dozenten
der Sozialwissenschaft. — Red.

42


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1911/0637