Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 10
(PDF, 204 MB)
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10 Psychische Studien. XXXIX. Jahrir. 1. Heft. (Januar 1912.)

liegen mögen, man sieht, das Phänomen ist der ernsten
wissenschaftlichen .Forschung würdig, welche vielleicht einst
im Stande ist, mehr Licht über dies Dunkel zu verbreiten.

(Schluß folgt.)

Unsere okkulten Wissenschaften in Gegenwart
und Zukunft.

Von Karl Huber (Starnberg i. Bayern)

Langsam, aber sicher schreitet die psychische Forschung,
das Eindringen in die früher so verachteten sogenannten
okkulten Wissenschaften vorwärts und manches Phänomen,
das man erst kurzweg als Schwindel, Charlatanerie oder
Hainbug bezeichnet hat, hat heute den Weg in das Bereich
der exakten Wissenschaft gefunden, wenn auch noch eine
grosse Zahl beachtenswerter Erscheinungen der Erlösung
durch wissenschaftliche Anerkennung harrt. Den Anfang hat
der Hypnotismus gemacht, der Jahrhunderte der Wissenschaft
verborgen blieb, da er umgeben von Mystik, Zauberei
und sonstigem geheimnisvollem Kram in den Händen gewisser
Charlatane einer ernsten Forschung unzugängig war
und es wohl auch heute noch wäre, wenn nicht einige
Wissenschaftler ohne Furcht und Tadel es gewagt hätten,
trotz der vielseitigen Anfeindungen ihrer Kollegen, ja selbst
auf die Gefahr hin, nicht mehr ernst genommen, sogar verlacht
zu werden, der Materie näher zu treten und die Tatsachen
ihres mystischen Gewandes zu entkleiden und sie
zu dem zu machen, was sie heute sind, zu einer wahren bedeutenden
Wissenschaft, die der Medizin und der Psychologie
überaus kostbare Dienste leistet. Wenn auch eine
lange Zeit darüber verging, bis das Ziel erreicht war, wenn
auch der neue therapeutische Hypnotismus vielen Anfeindungen
ausgesetzt war, wenn man auch dem experimentellen
Hypnotismus alJe möglichen Hindernisse in den
Weg legte, so ist er nun doch trotz aller Kritik zum unentbehrlichen
Werkzeug des Psychotherapeuten, sowie des
praktischen Psychologen geworden.

Aber, wie erwähnt, harren noch eine Menge von Erscheinungen
, die heute unter dem zum Teil unberechtigten
Sammelnamen „okkulte Wissenschaften" zusammengefaßt
werden, der Entdeckung durch die Zunftwissenschaft, die
bedauerlicherweise sich gerade auf diesen Gebieten noch
als Gegnerin der reellen Forschung erweist und in ihrem
ungerechtfertigten Skeptizismus nicht über die Grenzen
des Dogmas hinauszugehen wagt, indem sie allen Phänomenen




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