Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 39
(PDF, 204 MB)
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Hänig: Wunderglaube und Spiritismus.

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„Auch ein Rüstzeug tiefen Wissens gibt es in der
Theosophie/ bemerkt Flournoy an anderer Steile. „Dank
ihres vertrauten Umganges mit den Mahatmas Tibets und
den sechs großen ßeinkarnierten, welche gegenwärtig das
Schicksal der Menschheit lenken, besitzen die Theosophen
zu den Geheimnissen des Universums Wege, über welche
der gewöhnliche Nicht - Initiierte nicht verfügt. Dies erlaubt
ihnen, uns eine Menge Wahrheiten zu oktroyieren,
welche unsere heutige Wissenschaft mit ihren langsamen
Fortschritten erst in einer mehr oder weniger entfernten
Zukunft entdecken wird. Leider scheinen mir alle diese
schönen Dinge ein wenig wirr. Ich glaube, daß ich noch
nicht reif bin für die Theosophie; es liegt dies offenbar
an meiner noch ungenügenden und wenig entwickelten
Natur.« —

AIP das, was Flournoy hier über die Theosophie sagt
— der Raummangel zwingt mich leider, es nur in kurzem
Umriss zu geben — haben sich gewiß viele Nicht-Theosophen
schon gedacht. Ich muß gestehen, ich bin ganz
seiner Ansicht, — nur eine Tatsache macht mich bezüglich
der Theosophie immer wieder nachdenklich und verwirrt:
ich sehe ehrenwerte Männer, deren tiefes Wissen, deren
gründliche Kenntnisse und klares, scharfes Denken meine
Bewunderung erregt, unter den Theosophen! Wie ist das
möglich, wenn die Theosophie nichts ist als ein Gaukelspiel
?

Wunderglaube und Spiritismus.

Von cand. phil. Hans Hänig *)

Der Spiritismus hat, soweit ich sehe, über die ver-
schiedensten Gebiete des Menschenlebens helles ^Licht geworfen
. Er hat uns nicht nur gelehrt, die Frage, ob noch
ein zweites Leben in uns schlummert, das erst nach dem

*) Man vergleiche hierzu, gegenüber der anerkennenden Besprechung
des Buches von L o b b durch Dr. E. Reich im Februar-
Heft 1909 („Materialisationen", S. 97) die sehr berechtigte scharfe
Nachkritik von Walther Eoßberg im März-Heft 1909, 8. 158 fr*.
— Zu unserer Mitteilung über eine Anfrage des Herrn Verfassers
an Experimentatoren (Dezember - Heft 1911, S. 751, K.
Not. c) sendet uns Letzterer nachfolgende „Berichtigung" (dat.
Leipzig, 8. XII. 11): „Ich bin nicht, wie dort angegeben ist, „Kandidat
der Theologie und Philologie ", sondern nur der Philologie.
[Das Mißverständnis rührt daher, daß Verf. im Begleitschreiben uns
mitgeteilt hatte, er habe in seinen ersten beiden Semestern auch
Theologie studiert. — Red.] Überdies war meine „ Anfrage" eine
rein persönliche an die Redaktion [das ging aus der Form des Schrei-


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