Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 49
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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Meißner: Das logische Bedürfnis in höh. Synthese zu vereinigen. 49

teilen vorfinden, auch gleich den Tier- und Pflanzenstoffen
als chemische Elemente auf dem Erdball, womöglich auch
auf anderen Planeten und selbst auf der Sonne und anderen
Fixsternen des Himmels vorfinden.

Weil man diese Stoffe auch selbst auf anderen Gestirnen
und Weltkörpern mit Hilfe der Spektralanalyse
entdeckt zu haben glaubte, und weil man schließlich
namentlich durch das grausame Tierexperiment, das man,
wie man behauptete, zu „wissenschaftlichen", das heißt
Belehrungszwecken zu ungezählten Malen vornahm, kraft
des sogenannten Analogieschlusses alle wichtigsten normalen
und abnormen, d. h. krankhaften Lebensfunktionen des
menschlichen Körpers, also Fähigkeiten des Menschen selbst
als des höchsten intelligenten Erzeugnisses der waltenden
und immer von neuem zeugenden Natur, auf der Erde
aufgefunden und aus dem Dunkel ihrer Bestimmung ans
licht des Tages zum allgemeinen Verständnis aufgestöbert
zu haben glaubte, deshalb glaubte man auch genug, völlig
genug zur Erkennung des ganzen menschlichen Wesens
getan zu haben. Und doch hatte sich diese „wissenschaftliche*
Erforschung des Menschen wohl nur auf die Grobarbeit,
auf die Auffindung der rein äußerlichen Beschaffenheit des
menschlichen Wesens, auf die körperliche Konstitution
des Menschen beschränkte

Was wußte und weiß man aber bisher schon von der
geistigen Beschaffenheit des Menschen, dem Hauptfaktor, der
wohl allein von allen anderen Faktoren den Menschen zum
Herrn der Erde über alles, was sonst auf der Erde lebt und
kreucht, gemacht hat? Doch herzlich wenig, und daß diese Erkenntnis
dem Menschen endlich aufzudämmern beginnt,
wenigstens schon in seinen intelligentesten Vertretern, das
verdankt er vor allem diesem wunderbaren Auftreten der
„okkulten" Phänomene auf Erden, bald an diesem, bald an
jenem Ort, wo Menschen wohnen.

Wie sollen sich diese Phänomene noch in die dem
Menschen bisher bekannt gewordene Naturordnung ein-
einordnen lassen? Läßt denn der Verstand des Menschen
es zu, daß es Wunder gibt, Erscheinungen, die vollständig
die gewohnten bekannten Gesetze der Natur durchbrechen ?
Oder gibt es denn uoeh ein Anderes als Kraft in der Art
der verschiedenen Energieformen der Natur, und als Stoff,
die im wechselseitigen Zusammenwirken das ganze Leben
im Weltall bedingen?

Zuerst ist wohl zu sagen, daß es keine Wunder gibt
und geben kann; die Einrichtung des ganzen Weltalk
scheint so von einer unbegreiflichen Macht zugeschnitten


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