Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 64
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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64 Psychische Studien. XXXIX. Jahrg. 1. Heft. (Januar 1912.)

Verhältnisse unseres reichen Kulturlehens sucht N. den Glauben
und seinen Fortschritt hineinzutragen , daü er sich in ihnen widerspiegelt
und seine soziale Arbeit zeigen kann bei der tiefsten und
edelsten Umwertung aller Werte. Auf religiös philosophische
Fragen geht N. nicht ein und das erhöht den sozialen Wert seines
wahrhaft liberalen Buches. E. W. Dobberkau.

Religionsphilosophie. Von Th. Flournoy. Übersetzt von Prof.
Dr. M. Regel. Leipzig, Fritz Eckardt. LH und 62 S. Brosch
2.50 M.

Das vorliegende Buch ist das erste Helt der „Experimental-
Untersuchungen zur Religions-, Unterbewußtseins- und Sprachpsychologie
von Dr. Th. Flournoy, herausgegeben und eingeleiu t
von G. Vobrodt". Flournoy's .Name ist den deutschen Psychologen
metapsychischer Richtung und so auch den Lesern dieser Zeitschrift
gut bekannt, und Flournoy ist es in Büeksicht auf seine verdienstvollen
Unteisuchungen auf dem Gebiete des Spiritismus wert, d&!>
sein Werk auch in Deutschland den dafür sieh interessierenden Kreisen
vermittelt werde. Das Unternehmen, das inzwischen auf den Vet-
lag Felix Meiner, Leipzig, übergegangen ist, muß darum mit aulrichtiger
Freude begrüßt werden, und es ist nur zu wünsihen, daß
die Fortsetzungen, von denen als erste „Die spiritistische Seheiin
von Genf" („Des Indes ä la plannte Mars4 ) angekündigt ist, — ab« r
nicht, wie erst angezeigt, bei Fritz Eckardt, sondern bei Felix
Meiner, Leipzig, erscheint — die gebührende Beachtung de«
deutsehen psychologisch interessierten Publikums finden. Das vorliegende
Buch leitet die Sammlung vielversprechend ein. Der
Herausgeber hat Flournoy*« Untersuchungen eine umfangreiche und
tiefgfümiige Einleitung vorangestellt, worin er Flournoy's Stellung
und Bedeutung als Psycholog und vor allem als Religionspsycholog
darlegt. Als Grundlage dafür dienen ihm Flournoy's Äußerungen
über das religiöse Genie, wie er es in einem Vortrage „ L e
ge'nie religieux" 1904 auffaßte, und über religionspsychologische
Prinzipien, wie sie Flournoy in seinei
Arbeit „Les prineipes de la psychologie religieuse"
1902 niederlegte. Dabei würdigt er Flournoy's Bedeutung im Verhältnis
zur amerikanischen und deutsehen Religionspsychologic,
und was er da über den Wert der F.'. eigentümlichen* Methode
sagt, wird bei näherer Prüfung die Zustimmung einsichtsvoller
Psychologen finden. Flournoy's Beobachtungen seihst beziehen sich
auf das Verhältnis von Religion und Dogma, Agnostizismus, Bekehrung
, Theodiceefragen, Individualismus, Ekstase und < wig« s
Leben, und schließlich Abschließung (Separation, Internierung,
Weltflucht in gewissem Sinne) und Automatismus Dabei ist deutlich
, und namentlich in den Anmerkungen des Herausgebers, zu
bemerken, welche Früchte das Studium oes Spiritismus zu zeitigen
imstande ist, wie wichtig diese Bt wegung gerade in religionspsychologischer
Beziehung noch werden kann. Werden auch nicht alK-
Anhänger des Spiritismus mit der Zurückhaltung Flournoy's, du*
trotz aller eifrigen Forschung im Urteil zu bemerken ist, und min
der scheinbar zu nahen und unselbständigen Gefolgschaft d(s
Herausgebers einverstanden sein, so wird doch dadurch der Weit
Ues I5uches nicht beeinträchtigt; <s ist zweifellos ein höchst beachtenswerter
Beitrag zur Rehgionsps} ehologie und verdient aufmerksamste
Beachtung. B. Roge.


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