Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 70
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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70 Psychische Studien. XXXIX. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1912.)

hinzuweisen, welche der Verfasser in diesen Kapiteln vereinigt
hat. Nicht minder fesselnd sind die nun folgenden
Beispiele tatsächlicher Erinnerungen an „vorhergegangene
Leben44 und der vor he rgesagten
und wirklich eingetroffenen Reinkarnationen.

Ein eigenes Kapitel ist den berühmten Weissagungen
Cazotte's gewidmet. Anschließend hieran wird die oft
aufgeworfene Frage über die „freie Selbstbestimmung
des menschlichen Schicksales* besprochen. Der
Leser findet auf allen Blättern das klare sachliche Urteil
eines wissenschaftlichen Forschers von selten reicher Erfahrung
, ein Urteil, das sich von Vorurteil und einseitigen
oder gar fanatischen Anschauungen, wie sie in der okkultistischen
Literatur oftmals zu finden sind, sorglich fernhält.

Der IV. Teil beginnt mit der Besprechung des
Phänomens des „Wechsels der Persönlichkeit".
Die berühmten Fälle der „Mireille* und der Mlle.
Smith, des bekannten Mediums Flournoy's, werden ausführlich
berichtet. — Im vierten Kapitel dieses Teiles unternimmt
der Verfasser eine interessante „Exkursion in
das Gebiet des Spiritismus", wobei er ausdrücklich
erklärt, sich nie mit dem Spiritismus beschäftigt zu haben.
Er hat nur einigen Sitzungen angewohnt und sich auf dem
Laufenden erhalten über das, was über das große Problem
des Fortlebens geschrieben wrurde. Indes verdammt de
Roehas die spiritistische Theorie durchaus nicht; er hält
sie als auf solider Basis stehend, in jedem Falle für die
beste Hypothese zum Studium. Die Schlußkapitel des
Buches enthalten Ausführungen über die Evolution der
Seele, die "Religion der Zukunft, die Schlußfolgerungen
aus den geschilderten Tatsachen. „Diese Folgerungen
% sagt derVerfasser, „sind von zweierlei Art: die einen
sind gewiß7 die anderen nur problematisch. Gewiß ist,
daß man auf magnetischem Wege bei einigen mit genügender
Sensibilität begabten Personen eine Reihe von Zuständen
(Phasen) der Lethargie etc. hervorrufen kann, welche auf
einander folgen wie Tag und Xacht. In ihrem Verlauf
scheint sich die Seele mehr und mehr von den Fesseln des
Körpers zu befreien und in Regionen des Raumes und der
Zeit zu erheben, welche ihr im normalen Wachzustand nicht
zugänglich sind.

Gewiß ist, daß man mittels gewisser magnetischer
Operationen die meisten Sensitiven in die früheren Epochen
ihres Lebens zurückführen kann, mit allen intellektuellen und
physiologischen Besonderheiten, welche für jene Epochen
charakteristisch waren, und zwar kann dies bis zum Moment


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