Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 89
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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Peter: Ein sechstes mediumistisches Gemälde von Helene Smith. 89

großartig im Ausdruck dieser Einsamkeit, daß es vollendet
scheint, auch ohne daß irgend ein Lebewesen beigefügt ist.
Und dennoch mußte diese Landschaft zum großen Teil unter
den später gemalten Persönlichkeiten verschwinden! Am
12. Mai (4:1j2 Uhr morgens) hatte Helene Smith die Vision
eines glänzenden Sternes, der sich über dem höchsten
Gipfel der Landschaft zeigte. In der Nähe desselben bildete
sich im roten Himmel der Kopf eines Greises und
eine Stimme murmelte: „Elias!" Darauf kündigte eine
andere Stimme, klingend und rein wie Krystall, an, daß
das Werk Ende August fertig gestellt sei. (Helene Smith
schlief in dem Räume; in dem sie malte.) Nach einer
Buhepause von 21/.2 Monaten begann wieder die Arbeit (am
1. Juni). Zuerst erschienen nur einige lebhaft und durchdringend
blickende Augen, dann nach und nach die Gliedmaßen
, die Körper und Köpfe, aber ohne bestimmte Ordnung
, wie zufällig. Das Bild scheint fertig, aber es ist
dies noch nicht der Fall.

Mittels eines besonderen Pinsels, dessen Anfertigung
dem Medium vorgeschrieben worden war, entstehen weiße
Wolken, welche Christus, die zwei Patriarchen und auch
etwas die drei Apostel verhüllen, ohne sie aber unsichtbar
zu machen (am 30. August).

Der Evangelist Matthäus berichtet (Kap. 17),
daß Jesus zu sich Petrus und Jakobus und Johannes nahm,
und „führte sie beiseits auf einen hohen Berg; und ward
verkläret vor ihnen, und sein Angesicht leuchtete wie die
Sonne und seine Kleider wurden weiß als ein Licht: Und
siehe, da erschienen ihnen Mose und Elia, die redeten mit
ihm. Petrus aber antwortete und sprach zu Jesu: „Herr,
hier ist gut sein! Willst du, so wollen wir hier drei
Hütten machen, dir eine, Mose eine und Elia eine." Da er
noch also redete; da überschattete sie eine lichte Wolke.
Und siehe, eine Stimme aus der Wolke sprach: „Dies ist
mein lieber Sohn, an welchem ich Wohlgefallen habe; den
sollt ihr hören !tttt Dieser Erzählung entspricht das Gemälde
.

Christus steht aufrecht. Sein Gesicht leuchtet in fast
überirdischem Glänze, und sein rötliches Haupt ist von
einem Strahlenkranze umgeben. Die Tiefe seiner Augen
scheint das Jenseits widerzuspiegeln. So stellt man ihn sich
wohl vor, so ruhig, so friedvoll, so ernst und voller Hoheit.

Elias und Moses, zwei schöne Greise mit weißen
Barten, scheinen durchsichtig und immateriell. Welche
durchgeistigten Köpfe! Welche Größe! Welche Majestät 1
Elias umfängt Christus mit seinen Armen und betrachtet


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