Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 111
(PDF, 204 MB)
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Oehler: Große Probleme und deren hypothetische Lösung. 111

Polarität geschieht, der Natur dieser Stoffe angepaßt, durch
den galvanischen Strom; nach Sprengung der Polarität
können die Atome entweder neue Verbindungen eingehen,
oder sie lagern sich am Boden ab, oder sie entweichen, falls
sie gasartiger Natur sind. — Um nun eine Aufhebung der
Polarität der Grundelemente herbeizuführen, ist zunächst
eine Uberführung dieser Stoffe, sofern sie feste Körper sind,
in den gasförmigen, glühenden Zustand erforderlich; alsdann
glaube ich, daß eine kräftige Bestrahlung mit X-Strahlen
(eine Bestrahlung mit Radi umstrahlen würde wohl eine zu
schwache Wirkung haben) die vorhandene Polarität schließlich
sprengen wird, so daß bei geeigneten Vorrichtungen
deren Atome sich zu neutralisieren suchen oder bei vorhandener
Wahlverwandschaft, welche durch Gasmischungen
herbeigeführt werden kann, neue polare Verbindungen
eingehen.

Auf diese Weise glaube ich auch, daß man dem Probleme
des Goldmachens allmählich näher und näher kommt,
bis einst der staunenden Menschheit vor Augen geführt
werden kann, was bisher für unmöglich galt.
— Die X-Strahlen halte ich deshalb für befähigt, die Aufhebung
der Polarität bei Gasen herbeizuführen, weil die
X-Strahlen nach meiner Ansicht die Fähigkeit besitzen, die
im positiven und negativen Zustande befindlichen Bestandteile
der Grundstoffe entweder auszugleichen, wobei die
negativen Teile durch die Ladung mit Elektrizität infolge der
Bestrahlung mit X-Strahlen gleichfalls positiv werden, oder
umgekehrt die positiven Bestandteile werden entladen und
daher negativ elektrisch; beides müßte aber notwendigerweise
zur Entpolarisierung führen.

Sollten diese Studien einst von Erfolg gekrönt sein,
so wäre damit auch der Sturz des kinetischen Substanzbegriffes
herbeigeführt, wonach die Verdichtung der Tr-
gasmassen im Weltall durch ein von Ewigkeit her bestehendes
Hin- und Herschwingen der Uratome ihre Erklärung finden
soll, wo hingegen alle neueren Naturphilosophen die erklärende
Ursache in negativen und positiven Wirkungen
der Urgasteilchen suchen.

Ein zweites Problem, welches ebenfalls, sofern es
gelöst würde, für die gesamte Menschheit von weittragender
Bedeutung wäre, ist die künstliche Herstellung
von Kohlenwasserstoffverbindungen, analog der Pflanze,
aus den Verbindungen von Kohlensäure mit Wasserstoffga>.
Bereits im Jahre 1861 wurden derartige Verbindungen dadurch
hergestellt, daß man feuchte Kohlensäure auf
metallisches Kalium einwirken ließ; außerdem weiß man,


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