Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 120
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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120 Psycbisdbe Studien. XXXIX. Jahrg. 2. Heft. (Februar 1912 >

mir das Mädchen am Abend jenes Tages eine von ihr eigenhändig
angefertigte genaue Kopie meiner von den Flammen
verzehrten Karte vorlegte, in welcher nicht die geringste
Einzelheit vergessen worden war. Zwei Worte waren, ebenso
wie im Original, unterstrichen. „Sehen Sie, mein lieber
Freund," rief sie jetzt triumphierend: „Sie dürfen von nun
an keine Geheimnisse mehr vor mir haben, weil ich doch
alles erfahre !u

Ich würde mich nicht gerade glücklich fühlen, wenn
ich gezwungen wäre, alle meine kleinen und großen Geheimnisse
an die Dame verraten zu wissen, und wäre daher, als
unerfahrener Forscher auf dem Gebiete des Mediumismus,
für eventuelle Ratschläge zur Verhütung ähnlicher Spionagedienste
mein ganzes Leben zu unendlichem Dank verpflichtet **
— Vielleicht ist einer unserer verehrten Mitarbeiter in
der Lage, diesbezügliche Winke direkt an die Adresse
(Warschau, Chwiaßmagasse 54) des Herrn Einsenders gelangen
zu lassen.

Kurze Notizen.

a) Ein Institut für pädagogische Psychologie
soll, der „Neuen Züricher Zeitung* zufolge, im nächsten
Jahr an der Universität Genf als neue „pädagogische* Fakultät
aus privaten Mitteln ins Leben gerufen werden. Die
Anregung hierzu gebt von dem Genfer Psychologen Professor
E. Claparede aus. Zum Leiter des Institut* ist
der Ordinarius der Philosophie, Professor Dr. P. ßovet
in Neuchatel bestimmt worden.

b) Hellsehen oder Trick? Ein paar Tage vor
Weihnachten hatte Unterzeichneter geschäftlich in der Fifth
Ave. in New-York zu tun und benutzte die Gelegenheit,
das vielbesprochene Materialisationsmedium Mr. Miller in
seinem Geschäft zu begrüßen. Da er sehr beschäftigt war,
sagte ich ihm, daß ich nach Erledigung meiner Angelegenheiten
nochmals bei ihm vorsprechen würde. Bei meiner
Rückkehr erzählte er mir, daß ein Prof. Bert Reese hier
sei, der mich sehen möchte. Ich konnte mich dieses Namens
absolut nicht entsinnen. Dieser Herr kam aber auf mich
zu, nannte seinen Namen und fragte mich, ob ich ihn denn
nicht kenne. Ich verneinte das. Er schien darüber ziemlich
entrüstet zu sein und fragte mich, ob ich denn nicht einen
6 Spalten langen Artikel in der „Times", in dem er mit
Edison zusammen genannt sei, über ihn gelesen habe! Ich
bedauerte meine Unkenntnis. Er bot sich dann an, mir


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