Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 129
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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Literaturbericht.

129

Geister-Hypothese. Wie aber der Übersetzer in seinem Nachwort
betont, sind neuerdings durch die sogenannte „Kreuz - Korrespondenz
" medianime Mitteilungen gekommen, von denen Sir O. Lodere
sagt, daß zu ihrer Erklärung die animistische Theorie nicht ausreicht
, die alles mit Gedankenübertragung erklären will. „Die bedeutendsten
Vertreter der „Gesellschaft für psychische Forschungen"
in London können sich der Annahme nicht verschließen, daß wohlbekannte
frühere Mitglieder — jetzt verstorben — fortwährend in
der Absicht Kommunikationen senden, um durch du
Kreuz-Korrespondenz mit verschiedenen Medien ihre Identität
zu beweisen. Das Buch ist sehr scharfsinnig geschrieben. Ich
kann sein Studium nur dringend empfehlen.

E. W. Dobberkau.

Gott-Menschentum. Den Freien und Führern gewidmet von Mitra-
ton. Leipzig 1910, Max Altmann. 49 S.

In unserer Zeit der religiösen Zerrissenheit, der oft nüchternsten
und geistlosesten Analyse, der zersetzenden Kritik und de^>
„aufgeklärten" Allesbesserwissern gerade in unberufensten Laien-
kreisen, in unserer Zeit der sinnlosesten Verzerrung so vieler diskutabler
Fragen \on brennendem Tagesinteresse wird vielen die vorliegende
Schrift willkommen seio. Denn sie ist bei aller offenherzigen
Kritik doch bestimmt, sammelnd, erhebend und aufbauend zu
wirken, und sie vermag es wohl auch. Der Verf. hütet sich möglichst
, entgegen so vielen anderen Kufern im Streite, am Thema
vorbeizugehen und den Schwerpunkt der Disputation zu verschieben
. Er bemüht si"h , gebildet und gereift am Studium der
Weltreligionen, das Spezifische des Christentums zu erkennen, e*
M'inen Verächtern, wie auch seinen Verniehtern wider Willen,
meinen falschen Propheten, klar vor Augen zu führen und die Wege
zu einer fruchtbaren Befermation, zur religiösen und kirchlichen
Gesundung zu weisen ; und deshalb dürfte er manchen Suchenden
ein guter Freund und Berater werden. B. Boge.

Erziehung zum bewußten Sehen, Empfinden und Darstellen. Von W.

Heinrichsdorff, Oberzeichenlehrer. II. und III. Band.

Bielefeld-Gadderbaum, W. Bertelsmann^ Verlag Band II 5 M..

Band III 10 M. Band I—III in Leinenband 19 M.

Im Januar -Heft 1911 hatte ich Gelegenheit, den ersten
Band von Heinrich sdorff's neuem Zeichen werke an dieser Stellt
anzukündigen. Nun liegen auch die beiden übrigen Bände abgeschlossen
vor, und es ist mir eine ganz besondere Freude, hier nochmals
auf das tüchtige Weik hinweisen zu könren, das man in recht
vielen Händen sehen möchte. Kommt es doch gerade jetzt in der
Zeit der inneren Schulreformen wie gerufen, hilft klären, nein*
Wege finden und tröstet über den Mißerfolg so mancher, die im
guten Glauben mit reformieren wollten und doch nicht die Mittel
kannten, die eine gedeihliche Arbeit notwendig zur Voraussetzung
hat. Ein Überblick über das ganze Werk läßi unschwer erkennen,
worin seine Hauptbedeutung liegt. Die deutsche Lehrerschaft
drängt nach der Arbeitsschule hin, d. h. unsere Kinder sollen nicht
mehr mechanisch, gedankenlos einen toten Wissensstoff in sich
hin einfüllen, sondern sie sollen durch Arbeit, durch den tätigen
Gebrauch ihrer körperlichen und geistigen Kräfte und Fähigkeiten
diese üben, festigen und steigern, und sollen so, mitarbeitend am
Denken und Handeln der Menschheit, zu einem tieferen Verständnisse
des Lebens, auch vor allem zu einem tieferen Verständnisse
alles Werdens, also der Geschichte, befähigt werden. Heinrichsdorffc'
hat sich nun mitten in diese Bewegung hineingestellt und bemüht


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