Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 142
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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142 Psychische Studien. XXXIX. Jahrg. 3. Heft. (März 1912.)

Medium, also ganz unabhängig von diesen Versuchen erzielt
wurden.

In der nun folgenden Sitzungsserie wurden eine Reihe
porträtartiger Frauen- und Kindergesiehter aufgenommen.
Erst am 9. April 1909, in einer Sitzung, welcher Eichet in
Turin beiwohnte, kam von neuem die Photographie einer
ganz kleinen miniaturartigen Hand zustande. 3 Finger
einer rechten Frauenhand umschlingen nach außen den
Vorhang <vergl. Reproduktion, Abb. Nr. 3).

Der 4. Finger scheint zu fehlen, man erkennt deutlich
den mit einem Ring geschmückten Zeigefinger, den 3. und den
kleinen Finger; dieselben sehen ganz plastisch aus und sind
mit Nägeln versehen. Rieh et sitzt rechts vom Medium,
eine Dame links. Obwohl die Finger denen einer erwachsenen
Person entsprechen, sind sie viel zu klein, um
durch eine lebende Hand künstlich produziert werden zu
können. Auffallender Weise geht der Vorhangsaum ohne
Knickung und Falte hinter dem Zeigefinger gerade herunter,
so daß der 2. und 3. Finger direkt den Stoff zu durchdringen
scheinen, während der Rand des Vorhanges vom
Zeigefinger umfaßt wird.

Referent ist nicht in der Lage zu beurteilen, ob eine
ähnliche optische Wirkung von ausgeschnittenen gemalten
Fingern auf Karton erzielt werden kann. Dasselbe gilt
von jener Photographie, welche Möns, de Fontenay am
19. April 1909 im Arbeitszimmer des Professor Charles
Riebet (Paris) anfertigte; auch hier sind 4 Finger einer
rechten Hand deutlich mit der Rückenfläche sichtbar; um
die übrige Hand ist ein, wie es scheint, schwarzseidenes
Tuch geschlungen, das etwa in einer Länge von 30 cm auf
dem dunklen Hintergrund des Vorhangs ziemlich breit
nach unten die Frisur Lindaus mit der Hand zu verbinden
scheint. (Abb. Nr. 4.)

Der eine Rand des Stoffes scheint weiß eingesäumt zu
sein; wenigstens läßt sich der weiße schmale Streifen so
deuten. Es handelt sich nicht um einen ausgestopften
Handschuh; denn die Modellierung, Fingergelenke, Nägel,
Halbschatten etc. kommen so deutlich und lebenswahr trotz
der abnormen Kleinheit der Glieder zum Ausdruck, daß
man sich unwillkürlich fragt, wie es anzufangen sei, um
Finger so lebenswahr künstlich nachzubilden!

Am 24. November 1909 erscheint dann in einer Turiner
Sitzung noch einmal eine Hand auf der Platte in natürlicher
Größe über dem Kopf des Mediums. Handgelenk
und Daumenwurzel sind verschleiert und der ganze Stoffballen
liegt auf dem an der Rückseite des Sessels gelehnten


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