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150 Psychische Studien. XXXIX. Jahrir. 3. Heft. (März 1912)
grimd verwendet. Jedoch scheint sich dieser Stoff über
der Sophalehne weg hinter Lindas rechtem Arm, der das
ganze theatralische Gebilde stützt, emporzuschlingen, um
die obere Kopfhälfte zu umrahmen, d. h. um die scharfen
verräterischen Ränder des ausgeschnittenen Kopfes malerisch
zu verdecken. Die Finger der rechten Hand Linda's
Abbildung Nr. 10.
werden auf der anderen Seite des kindlichen Phantasmas
sichtbai. Das Bild steht offenbar auf der breiten Rück-
lehne des Sophas und wird in aufrechter Haltung gestützt
durch den rechten Unterarm Linda's.
Die vorstehende Beschreibung entspricht der einfachen
nackten Beobachtung ohne jegliche Tendenz für oder gegen
den mediumistischen Ursprung des Phänomens. —
Auf einem viel höheren künstlerischen Niveau steht
das in der Privatwohnung des Prof. Charles Riebet am
21. April 1909 von Möns, de Fontenay erzielte männliche
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