Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 152
(PDF, 204 MB)
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152 Psychische Studie«. XXXIX. Jahrg. 3. Heft. (März 1912.)

sächlich in Betracht kommende Seite kontrolliert. — Eichet
behauptet zwar in seinem Bericht, die Kontrolle sei gewissenhaft
ausgeübt worden, sodaß es Linda in der Dunkelheit
nicht möglich gewesen sei, sich frei zu machen. Konnte
in diesem Falle Eichet sich wirklich vollständig darauf
verlassen, daß de Fontenay nicht getäuscht wurde, indem
durch einfaches Herüberschieben der rechten kontrollierten
Hand der Handrücken de Fontenay's mit den Fingerspitzen
derselben rechten Hand berührt wurde, die am Handkörper
von Eichet gehalten war, sodaß dadurch der linke Arm
frei zur Disposition stand, genau wie in der Turiner Sitzung
vom 9. August 1909, in der Linda nach Imoda's Bericht
ebenfalls bei diesem Manöver ertappt wurde? Auch
während dieser Sitzung wurde sie rechts von einem anwesenden
Herrn am rechten Handgelenk gehalten und
kontrollierte mit den Fingern der rechten Hand den rechten
Handrücken der links stehenden Marchesa di E. Sie hatte
also ihre linke Hand in der Dunkelheit durch den auch
bei Eusapia Paladino beobachteten Trick befreit, um damit
leuchtende Erscheinungen zu produzieren.

Wenn man bedenkt, daß die Versuche am 23. Mai
1908 begannen und daß dieser — meinetwegen unbewußt
im Trancezustand ausgeübte — Betrug erst am 9. August
1909, also iy4 Jahre später bemerkt wurde, so kann man
sich vorstellen, welche Bedeutung dieser Fehlerquelle in
den sämtlichen Sitzungen dieser Zeitperiode beizumessen
iet. Man versteht jetzt auch, daß bei den meisten Photographien
des Mediums linke Hand auf der rechten der
links neben ihr sitzenden Person liegt, um diese zu kontrollieren
, anstatt sich selbst kontrollieren zu lassen. Vergl.
auch S. 175 des Werkes. Hier liegt wieder de Fontenay's
Eeehte unter der Linken Linda's. Dieser Umstand läßt
es auch erklärlich erscheinen, warum Linda in der Eegel
eine Dame zu ihrer Linken plaziert oder sehr wohlwollende
Personen, in seltenen Fällen geübte Beobachter.

Die hierüber in Imoda's Werk reproduzierte Photographie
schneidet gerade an den Händen ab, während die
stereoskopische Aufnahme noch die ganze Stellung der
Hände Bichet's und de Fontenaj's sehen läßt. —

Die übrigen Frauenbildnisse, welche sich als Eest der
Sammlung Inioda's vorfinden, sind dem Verfasser nur in
der publizierten Form, nicht stereoskopisch zugänglich
gewesen.

Da ist zunächst das vom „Matin" publizierte am 3. Dezember
erhaltene Porträt eines jungen hübschen Frauenantlitzes
in Lebensgröße und voller Ausbildung des Halses.


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