Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 157
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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von Sehrenck-Notzing: Die Phänomene des Medium» Gazerra. 157

bietung keine neuen Punkte und unterscheidet sieh im
wesentlichen kaum von Linda's früheren Leistungen. —

Soviel über die Photographien. Nachträglich möge
noch erwähnt werden, daß nach Imoda's Bericht Linda an
gewissen Tagen eine Geruchsparaesthesie zeigte, die bereits
morgens auftrat und in einer Geruchsempfindung von ge-
kochtem Kohl bestand. In solchen Fällen waren die Sitzungen
in der Regel erfolgreich und boten die Möglichkeit photographischer
Aufnahmen. Das Auftreten der Phänomene
brachte die Sensation zum Verschwinden.

Die fast in jeder Sitzung sich wiederholenden tele-
kinetischen Vorgänge sind sicherlich für alle Beteiligten
überzeugend gewesen und dem Bericht zufolge oft unter
Bedingungen zustande gekommen, welche die Möglichkeit
einer künstlichen Inszenierung auszuschließen scheinen.
So berichtet Professor Charles Eichet in einem Brief
an Imoda über eine Sitzung am 21. April 1909: „ich
hielt beide Hände Linda's; eine schwere Masse beugte
sich über mich und schlug mich heftig auf den Handrücken.
Einmal fühlte ich etwas wie den Druck einer Hand hinter
dem Vorhang. In derselben Sitzung kam die Photographie
der vier Finger in der Stoffsehleife zu Stande, sicherlich
unter den obwaltenden Umständen eine der besten Leistungen
des Mediums."

Auch in der Sitzung am 22. April 1909 — berichtete
Eichet laut seinem brieflichen Bericht an Imoda (S. 177) —
berührte ich wohl 30—40 Mal während der Sitzung gleichzeitig
beide Hände Linda's und hielt in diesem Punkte
die Kontrolle für perfekt. Allerdings ist von Eichet über
die Beaufsichtigung des linken Beins, welches bei de Fontenay
stand, nichts gesagt. Nach diesem Bericht spielte sich in
der Dunkelheit ein ähnliches Durcheinander von Phänomenen
ab, wie bei anderen Medien. Musikinstrumente ertönten
und sdiwere Objekte wurden aus dem Vorhang
heraus über die Köpfe der Anwesenden auf den Tisch gelegt
, Tische und andere Möbelstücke setzten sich in Bewegung
. Außerdem erfolgten kräftige und mitunter unsanfte
Berührungen der Anwesenden wie von männlichen
Händen. Eichet hält es für ganz unmöglich, daß alle diese
Phänomene durch die Hände Linda's bewirkt seien. (Durch
die Füße?)

Am 2. Mai 1909 fühlte Eichet während mehrerer
Minuten einen Frauenarm auf seinem Handrücken ruhen.
Er empfand die Wärme, die Feinheit der Hand, die Form,
welche ihm größer zu sein schien als diejenige von Linda's
Arm. Er legte nun einen Maximal-Thermometer zwischen


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