Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 180
(PDF, 204 MB)
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180 Psychische Studien. XXXIX. Jahrg. 3. Heft. (März 1912.)

die Auffassung des Freiherrn von Sehn. (vgl. den Artikel
S. 250) über den wissenschaftlichen Wert des Buches von
Dr. (). Pfungst: „Das Pferd des Herrn von Osten"
nicht teilte, und daß es einer nicht allzu fernen Zeit vorbehalten
bliebe, eine völlige Aufklärung über das Wesen
dieses hochinteressanten Pferdes zu bringen.

Xunwohl, dieser Zeitpunkt ist bereits gekommen. In
wenig Tagen wird im Verlage von Friedrich Engelmann in
Leipzig ein Werk von Karl Krall*) erscheinen, welches
nicht nur diese gewünschte Aufklärung bietet, sondern von
allerhöchstem Interesse ganz besonders für den Psychologen
und Spiritualisten ist und eine vollkommen neue Epoche in
der menschlichen Auffassung der Tierseele einzuleiten berufen
erscheint.

Und wieder einmal ist es ein Lae, zwar ein naturwissenschaftlich
und psychologisch hochgebildeter, ober
doch kein mit den akademischen Lorbeeren Geschmückt er,
dem der große Wurf gelungen ist, an dem Jahrhunderte
sich vergeblich abmühten und den nicht wenige Wissenschaftler
, namentlich philosophische und theologische, als
eine Chimäre zu bezeichnen beliebten. Wurde doch noch
in der allerjüngsten Zeit von gewisser Seite (von dem In-
>ektenkenner P. S. I. Wasmann) jeder Versuch, eine
Wesensverwandtschaft der Menschenseele mit der Tierseele
zu konstruieren, als ein geradezu verbrecherisches Unternehmen
gebrandmarkt! Und nun tritt ein Kühner, Nüchterner
, Vorurteilsfreier auf und behauptet, nein b e w eist
durch die Tat, daß das Tier denkt, ebenso gut wie der
Mensch, daß sich bei ihm alle psychischen Fälligkeiten, die
intellektuellen sowohl wie die moralischen, ebenso gut vorfinden
und äußern können wie beim Menschen, wenn sie
geweckt werden.

Dieses Wecken war der springende Punkt; und
diese große, bisher vom menschlichen Unverstand verkannte
, von der menschlichen Uberhebung verlachte Aufgabe
hat der geniale und energische Verfasser des obengenannten
Werkes glänzend gelöst.

Was konnten denn zu einer allgemeinen Anerkennung
einer der menschlichen Natur wesensgleichen Tierseele
alle schönenWorte sentimentaler Tierschutzvereinler nützen ?
Was die religiösen Vorschriften der Buddhisten, die Lehren

enkendeTiere. Beiträge zur Tierseelen kund e
auf Grund eigener Versuche." Gr. 8C. 54ti S. Mit 8 Vollbildern
und zahlreichen Abbildungen. Frei-5 broschiert M. 9. - , in Leinen-
band M. 10.50, Liebhaberausgabe M. 20.— (Verlag Friedrich Engel«
mann in Leipzig).


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