Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 233
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1912/0237
Meißner: Das logische Bedürfnis in höh. Synthese zu vereinigen. 233

mantie, des Gebrauchs der sogenannten Wünschelrute durch
dafür besonders befähigte, disponierte Menschen, zugewendet
haben. Die Frucht davon wird nicht ausbleiben.

Schon könuen wir anderen, die wir uns unvoreingenommen
und abhold jedem gewohnheitsgemäßen Kultus
angeblich außerordentlicher wissenschaftlicher Autoritäten,
auch der Erforschung alles noch okkulten Inhalts der
Menschennatur hingegeben haben, das eine feststellen: der
Mensch ist der allergrößten Wahrscheinlichkeit nach nicht
das stoffliche Produkt einer Laune der Natur, die ihn wie
eine Eintagsfliege geboren werden läßt, um ihn nach kurzem
Lebensrausch auf immer zu vernichten. Im Gegenteil
scheint er zu einer hohen Bestimmung von einer all weisen
Allmacht, ihm zurzeit allerdings noch sehr unbewußt wie,
auf diese Erde versetzt worden zu sein, nicht etwa zu
solcher Bestimmung, um die Erde bloß urbar zu machen
oder gar zu verschönern, sondern im Gegenteil, um in vielfältigster
Arbeit auf dieser Erde und an dieser Erde und
an ihren Produkten und in stetem Verkehr mit seinesgleichen
, von welchem Stande, Geburt, Rang, Lebensauffassung,
Geschlecht und Volke auch immer er *>ei, mit und durch
diese Arbeit, die nicht nur den einen, sondern alle insgesamt
befriedigen soll, seine menschlichen Unvoll-
kommenheiten allmählich abzulegen und als allmählich sittlich
und auch wohl intellektuell höher gestiegenes Geschöpf
Gottes sein Leben in würdigerer Weise als hier auf dieser
Erde in einem Jenseits, in einer schöneren, idealeren Welt
fortzusetzen. Nicht soll damit gesagt sein, daß die Erde
selber nicht auch ein schöner, vielleicht sehr schöner
Aufenthaltsort für uns Menschen ist, vielleicht so recht dazu
geschaffen, zufriedene Menschen außerordentlich glücklich
zu machen. Kein irdischer Baumeister könnte vielleicht
für uns ein Haus, und sei es den prächtigsten
Palast, so schön erbauen, wie für uns ein himmlischer die
Erde mit allem, was darin und darauf ist, erschaffen hat.
Alle Künstler der Erde fänden noch Stoff auf ungezählte
Jahrhunderte, ja Jahrtausende genug, sich an den Schönheiten
der Erde zu begeistern und ihre eigene Begeisterung auf
die Mitmenschen zu übertragen. „Doch hart im Räume
stoßen sich die Sachen," hier auf der Erde, und zu diesen
hart aneinander stoßenden Sachen müssen wir auch uns
Menschen selbst, nämlich unseren Grobkörper, zählen, der
auf der Erde förmlich lechzend nach Befriedigung seiner so
verschiedenartigen sinnlichen Gelüste verlangt, für die
dann schließlich der Raum der Erde zu gering wird; in
einer anderen Welt von weniger Dichtigkeit, als sie unsere


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1912/0237