Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 237
(PDF, 204 MB)
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Hack: Eine neue mechanische Theorie der Elektrolyse. 237

Balzen in Wasser vor sich geht. Bei genügender Verdünnung
ist diese Spaltung nahezu eine vollkommene, was
sich unter anderm auch daran zu erkennen gibt, daß der
osmotische Druck und die elektrolytische Leistungsfähigkeit
in verstärktem Maße steigt. Auch diese ihrem Wesen nach
noch vollkommen unerkannten Verhältnisse vermag die
Dimensionstheorie sehr gut zu erklären.

Wir fassen nämlich die Jonenspaltung auf als die
Folgeerscheinung der Expansion des gelösten Salzes, welch
letzterem durch das Lösungsmittel ein vergrößerter Schwingungsraum
geboten wird. Die Expansion gibt sich darin
kund, daß die dreidimensionalen starren Moleküle im
Moment der Lösung in den eindimensionalen allseitigen
Schwingungözustand übergehen. Diese gasartige Schwingungsform
wird dadurch ermöglicht, daß die flüssigen Moleküle
, da sie noch in einer Dimension nicht ineinander
übergreifen, verschiebbar sind. Bedingung ist hierbei freilich
eine leichte Verschiebbarkeit; daher sind nicht alle zweidimensionalen
Flüssigkeiten zur Jonenspaltung geeignet,
namentlich solche nicht, in welchen die Moleküle stark abgedrückt
sind (Lösungen in Oelen).

In stark verdünnten Lösungen ist der den gelösten
Molekülen zur Verfügung stehende erweiterte Schwingungsraum
wesentlich größer als der Schwingungsraum der gleichen
Moleküle im ungelösten Zustande. Von diesem Verhältnis
hängt auch der osmotische Druck ab; daß der letztere mit
der Verminderung der gelösten Substanz und mit der Vermehrung
des Lösungsmittels wachsen muß, erklärt sich
daraus, daß durch die in beiden Fällen eintretende Vergrößerung
der Schwingungswege der gelösten Moleküle die
Stoßkraft derselben zunimmt. Mit der Vermehrung der
letzteren werden dagegen ihre mittleren Weglängeu verkürzt
, die Moleküle stoßen häufiger aneinander und behindern
sich infolgedessen gegenseitig in ihrer Stoßkraft
immer mehr und mehr. Die Konzentration einer Lösung
bringt demnach für die gelöste Substanz die gleiche mechanische
Schwingungsveränderung mit sich, wie die Kompression
eines Gases für die Gasmoleküle. Hierauf beruhen
auch die vielen Analoga, welche die Konzentrationsver-
änderungen gelöster Salze mit Kompressionsfolgeerschei-
nungen der Gase aufweisen.

Die Mechanik der Jonenspaltung beruht nun darauf,
daß der im starren Zustand stark abgedrückte Molekülinhait
infolge des Expansionsbestrebens der gedrückten Materie
mit Begierde die Gelegenheit ergreift, sich auszudehnen
und aus einer krummlinigen Schwingungsform ähnlich wie


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