Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 241
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Hack: Eine neue mechanische Theorie der Elektrolyse. 241

Katur aus schwächere Arbeitsleistung. Dem Wesen nach
ist an allen Stellen des Leiters der durch die positive Stoßbewegung
erzeugte positive Strom stets stärker als der
durch die negative Stoßbewegung erzeugte negative Strom;
denn in einem Querschnitt des Leiters an beliebiger Stelle
sind stets alle Phasen gleich oft enthalten, weshalb auch die
Gesamtwirkung der positiven Stoßrichtung stets größer ist
als die entgegengesetzte Wirkung der negativen Stoßrichtung.
Das Gleiche ist auch bei der in eine Salzlösung hineinragenden
Anode der Fall. Wo immer auch die letztere mit
der Flüssigkeit in Berührung kommt, treffen wir auf eine die
Einwärtsbewegung an Stärke überragende Aus wärtsbeweeruo g.

Die in der Flüssigkeit schon ohne die Einwirkung
des elektrischen Stromes dissoziierten
gasartig schwingenden Moleküle sind nun vermöge
ihrer Elastizität und ihrer geradlinigen Schwingungsart leicht
im Stande, diese stärkere positive Vorwärtsbewegung auch
auf die Kathode zu übertragen. Da sich die elektrische
Energie einen Ausweg zu verschaffen sucht, denselben aber
an keiner anderer Stelle vorfindet als an der Kathode, so
betätigt sich der Austausch der elektrischen Kräfte naturgemäß
zwischen Anode und Kathode, und zwar stets auf
dem kürzesten Wege, weil bei einer kleineren Strecke die
Anzahl der gegen die Fortbewegung der elektrischen Energie
Widerstand leistenden-Moleküle natürlich geringer ist.

Der Mechanismus bei der Elektrolyse ist hierbei folgender
: Die positiven Jonen (Ka, Na etc.), die als Bestandteile
der Moleküle gegenüber den negativen Jonen (Gl, SO 4)
einen weniger gedrückten Zustand besitzen, sind geeignet,
die positive stärkere Stoßbewegung leicht aufzunehmen und
von Jon zu Jon weiter zu geben. Dieselbe mechanische
Fortpflanzung des Stoßes von Molekül zu Molekül, die in
der Energiequelle und im stromdurchflossenen Leiter vorhanden
ist, findet sich also auch im ganzen Verlaufe des
zwischen Anode und Kathode befindlichen kürzesten Weges.
Die in der Flüssigkeit überall vorhandenen und selbstverständlich
auch gleichmäßig verteilten positiven Jonen vermitteln
demnach ihre von der Anode her erhaltene stärkere
Vorwärtsbewegung von Jon zu Jon und geben dieselbe an
der Kathode ab, wo sie willige Aufnahme findet, während
die negativen Jonen von der Kathode zur Anode und durch
den Stromleiter bis zur Energiequelle hin die schwächere
Eückwärtsbewegung des gegen die Energie gerichteten
Widerstandes vermitteln.

Kommt nun das erste mit stärkerer Vorwärtsbewegung
ausgerüstete positive Jon zur Kathode, so drückt dasselbe


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