Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 254
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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254 Psychische Studien. XXXIX. Jahrg. 4. Heft. (April 1912.)

Nachdem Starke und Strauß um 1 Uhr zur Stadt zurückgekehrt
waren, verfügte sich Beier nach zweimaligem
öffnen der Tür vor dieselbe, kam aber sogleich mit dem
Bemerken zurück, „daß er wohl seine Hilfe bekommen
haben werde". Kurze Zeit darauf waren aber den zwei
anderen Wächtern, welche ebenfalls Kohlen zur Erwärmung
angezündet hatten, die Sinne geschwunden, kamen jedoch
wieder zur Besinnung zurück, worauf sie Folgendes aussagten
: Nachdem Krempe eingeschlafen, kratzte etwas so
hinter der Tür, daß er davon aufgewacht sei und einen
Schatten in der Gestalt eines siebenjährigen Knaben vor
sich gesehen habe, welcher wieder zur Tür hinausgegangen
und dieselbe mit aller Heftigkeit zugeschlagen. Beier hatte
es ebenfalls bemerkt, war aber durch Beten unberührt geblieben
; Krempe jedoch wurde auf der Bank fortgeschoben,
bis er herunter auf einen der toten Bauern fiel und da-
se'bst ohne Besinnung liegen blieb. Kurze Zeit darauf
waren auch Schuhmann und Beier die Sinne geschwunden
und des anderen Tages so vom Kämmerer Werther aufgefunden
, letzterer aber nicht wieder zum Leben zurückgebracht
. Die beiden toten Bauern wurden auf einem
Karren nach dem Pestilenzhaus auf der Landfeste gebracht
, der Student Weber aber, welcher noch lange Zeit
sich unwohl befand und an welchem auf der rechten Brust
und am linken Arm eine rote Geschwulst und an den
Füßen Blasen gefunden wurden, wurde im Amtsgefängnis zur
Haft gebracht. Am 11. Januar 1716 wurden Geßner und
Zenner auf der Schinderschleife durch die Stadt zum
Galgen geschafft und daselbst eingescharrt, der Wächter
Beier aber auf dem Gottesacker beerdigt*)

b) Spiritistisches aus China erzählt Charles
Pettit: Das Tischrücken, wie unsere Spiritisten es verstehen
, kennt man im Reiche der Mitte nicht: an die Stelle
des Tisches tritt dort vielmehr ein Korb, aus dem unten
am Boden ein spitzer Gegenstand, etwa eine Nagelspitze,
ein paar Zentimeter herausragt. Dieser Korb spielt bei

*) Der gütige Einsender dieser der „Ostdeutschen Rundschau"
(Nr. 305, 2 Bl , Bromberg, den 30. XiJ. 10) entlehnten Notiz, Heir
stud. med. Walter Peters, schreibt uns hierzu, dat. Nakel-Netze,
22. XII. 1911: „Obiger Artikel ist allerdings mehr von belletristischem
als wissenschaftlichem, bezw. spiritistischem Interesse. Trotzdem
ist er m. E. geeignet, zu zeiaren, wie durch derartige, auf ganz
natürlichen Ursachen beruhende Vorkommnisse der Volksaberglaube
an das den Menschen verderbliche Wirken von Geistern entstehen
und stets neue Nahrung finden konnte. Im vorliegenden Falle
handelt es sich ganz offenbar um einen typischen.Fall von Kohlen-
oxydgasvergiftung. Es hielte wohl seiner klaren Überlegung Zwang


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