Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 256
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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256 l'8ydusche Studien. XXXIX. Jahrg. 4. Heft. (April 1912.)

nicht zu rühren. Sie müssen dann jeder einen Ann über
den Tisch strecken. Das ist der Augenblick: der Korb
mit dem Geist steht so, daß seine Ränder auf den Fingerspitzen
der naiven Chinesen ruhen. Natürlich beginnt er,
da er schwebend erhalten wird, hin und her zu wackeln
und die unten herausragende Nadelspitze schreibt Zeichen
in den Sand. In kurzer Zeit ist der ganze Tisch mit dem
Geschreibsel des Geistes bedeckt und das Medium liest aus
dieser Schrift die wundersamsten Dinge heraus. („Neues
Wiener Journal14 vom 24. XII. 11.)

c) Ein neues Werk des unbestritten größten unter den
lebenden Philosophen: Wilhelm Wandt, erscheint im
April unter dem Titel: „Elemente der Völkerpsychologie
. Grundlinien einer psychologischen
Entwickelungsgeschichte der Menschheit
* im Verlag von Alfred Kröner in Leipzig zum
Preise von 12 M. geheftet, 14 M. gebunden. Vorausbestellungen
auf das für jeden Gebildeten hochinteressante
und leicht verständliche Buch nehmen alle Buchhandlungen
entgegen.

d) Zur Frage d e s S p r e c h e n s d e r T i e r e schreibt
uns eil) werter Mitarbeiter, Herr Assessor M. S., dat. W.,
13. März er.: „Aus Anlaß der hochinteressanten Ausführungen
des Herrn Dr. med. Freudenberg über das Buch
„Denkende Tiere" von Karl Krall im Märzheft der „Psych.
Studien" erlaube ich mir, anknüpfend an die Bemerkung
des geehrten Herrn Verfassers über die Stellung der Tiere
in Mythe und Sage — das Sprechen der Tiere betreffend
—, darauf aufmerksam zu machen, daß es auch heutzutage
noch Menschen gibt, welche behaupten, die Sprache der
Tiere zu verstehen oder doch einmal verstanden zu haben.
So erzählt der bekannte Volksschriftsteller Robert Kraft
in der Einleitung zu seinem Roman „Die Augen der
Sphinx", daß er während seines Aufenthalts in einer Oase
der ägyptischen Wüste, jedenfalls infoige seines einsamen
Lebens daselbst, dazu gekommen sei, die Sprache der
Tiere, der Hyänen z. B.? verstehen zu lernen. Wenn man
auch die Aussagen eines mit einer so blühenden Phantasie
begabten Volksschriftstellers sehr vorsichtig aufnehmen
muß, so gewinnen dieselben infolge der neuen Forschungen
von Karl Krall doch etwas an Bedeutung. Auch ist es
mir erinnerlich, daß in einem früheren Jahrgang der
„Psych. Studien" über eine Dame berichtet wurde, welche
im Zustande tiefer Hypnose plötzlich anfing, wie ein
Kanarienvogel zu zwitschern, und zwar in so täuschender
Weise, daß ein anwesender Vogel gleicher Art auf den


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