Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 271
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Kaindl: Die physiologischen Grenzen der Gesichts-Halluzination, 271

anwesendes Weib zeigte, rief er aus: ,Alle, die ihr nichts
sehet, saget kein Wort, denn es ist eine Thatsache, und es
kann sie Jeder unterscheiden, der nicht stockblind ist!*
Und diejenigen, welche sahen, beschrieben nun die Schlösser
der Gewehre und die Länge und Dicke derselben, und die
Griffe der Schwerter und ob diese platt oder dreischneidig
oder von hochländischer Arbeit waren usw. und sagten aus,
was für Klunker an den Mützen baumelten, ob blaue oder
schwarze, und Alle, welche dergleichen in der Luft erblickten
, sahen, wohin sie beim Weggehen sich wenden
mochten, eine Mütze und ein Schwert in den Weg fallen."

Es finde nun auch noch eine Vision Erwähnung, die, gleich
den in der Taylor'schen Abhandlung berichteten Krystall-
Visionen, einer Prüfung durch optische Instrumente standhielt
.

Becker führt in seinem Werke „Die bezauberte Welt"
einen Fall an, wo die aus 32 Personen bestehende überlebende
Bemannung eines gescheiterten Schiffes, während
sie sich auf einem Flosse der Küste einer Insel nähert,
dort eine bunte Szene mit Holländern, Fischern, Netzen,
Fahrzeugen und allen Details der Kleidung gewahrt, dieselben
durch Tubus und Fernglas betrachtet und an der
Realität dieser Gegenstände durchaus nicht zweifelt, bis sie
endlich am Orte sind, nun auf einmal alles verschwunden
ist und eine sofort auf der wüsten Insel angestellte Unter-
suchung nicht das geringste Resultat ergibt.

Max. Pertv, der in seinen „Mystischen Erscheinungen
der menschlichen Natur" sich gleichfalls mit diesem Fall
beschäftigt und der einer subjektivistischen Erklärung derartiger
Erscheinungen zuneigt, bemerkt hierzu: „Der Fall
ist merkwürdig, weil die Täuschung hier eine so große
Zahl von Menschen traf und weil der Kapitän, der Steuermann
und der Wundarzt dasselbe auch durch den Tubus
zu sehen glaubten."

Eine der sonderbarsten und rätselhaftesten Erscheinungen
, sagt Prof. Daum er in seinem „Geisterreich", ist die
folgende, die hier ebenfalls angeführt zu werden verdient:

„In der Nacht vom 22. Juli 1620 erblickte man
zwischen dem Schloß und Park von Lusignan zwei große
bewaffnete Männer in feurigen Gewändern mit feurigem
Schwert in der einen und feuriger Lanze in der anderen
Hand. Sie fochten längere Zeit; endlich ward einer verwundet
und stieß einen so schrecklichen Schrei aus, daß die
Leute aus dem Schlafe auffuhren. Dann zeigte sich ein
langer Feuerstreif, der den Fluß überschritt und nach dem
Parke gelangte. Arme Leute im Park wollten vor Schreck


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