Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 282
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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282 Psychische Studien. XXXIX. Jahrgang. 5. Heft. (Mai 1912.)

haben, daß dieser Herr Geld zu borgen nötig hätte. Die
Dame vergaß unglücklicherweise die durch den Geist ihr
gegebene Warnung. Smith bat um eine Anleihe und erhielt
solche. Der Geist, augenscheinlich darüber bekümmert
, daß sein Rat nicht befolgt worden war, teilte sich
wieder mit, erinnerte die Dame an seine Warnung und bestand
ernstlichst darauf, sich das Geld wieder zurückgeben
zu lassen, indem er behauptete, daß Smith in einer
schlechten finanziellen Lage sei. Da& war leider nur zu
wahr, denn Smith fallierte zu aller Überraschung mit vielen
Hunderten von Pfunden und verließ die Stadt als ein entehrter
Mann. Die Dame hatte nach dem Rate des Geistes
gehandelt und erhielt so fast all ihr Geld zurück. Für
mich war das ein „Test", zuerst für die Identität dieses
Geistes, da er wiederholt hatte, was er schon zu seinen
Lebzeiten auf Erden gesagt hatte, und zweitens, weil er in
der Lage war, Informationen über Smith's finanzielle
Schwierigkeiten zu erhalten, die weder mir, noch der Dame
bekannt waren. —

Eine andere Erfahrung war folgende: „Eines Tages
nahm ich Tee mit Freunden, die alle Spiritualisten waren.
Plötzlich erschien als hellsehende Vision an der Seite einer
Dame, die ich nie vorher gesehen hatte, die geistige Gestalt
eines Knaben. Als ich sie beschrieb, sagte die Dame
zögernd: „Ja, ich kenne sie.' Dann erwähnte ich, was mir
albern zu sein schien, daß das Kind zwei Pennystücke
hochhielte. Sofort füllten sich ihre Augen mit Tränen und
sie sagte: „Ich weiß nun genau, wer es ist." — Das Kind
(ihr Sohn) war unter tragischen Umständen in Indien gestorben
und sein Kosename war „Twopenny". Erst einige
Jahre später hörte ich Näheres über die Geschichte von
dieser Identität. —

Manchmal dauert es, nach meiner Erfahrung, Jahre,
um in solchen Fällen die Identität sicher zu beweisen.
Eine Dame in Süd-Afrika, welche in einem Jahre ihren
Mann, ihren Sohn und ihre Tochter verloren hatte, kam
zu meinen Sitzungen. Ich beschrieb ihre Angehörigen,
welche gestorben waren, und erhielt gute Teste für ihre
Identität; aber in jeder Sitzung erschien der Geist von
einem jungen Mann, welcher behauptete, verwandt mit der
Dame zu sein. Er sagte, er wäre an einem Feiertage aus
einem Boot gefallen und ertrunken. Er erschien nicht nur
in meinen Sitzungen, sondern auch bei jedem Medium,
welches die Dame besuchte, aber sie konnte ihn nicht
rekognoszieren und kannte niemand von den Verwandten
ihres Mannes. Nach sechs Jahren erst begegnete die


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