Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 314
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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814 Psychische Studien. XXXIX. Jahrgang. 5. Heft. (Mai 1012.)

und Darmpartien nicht unterscheiden läßt. Die (läse in
dem Magen eines Toten sind schweflieher Natur und beginnen
nach einer Zeit zu phosphoreszieren. Werden die-e
phosphoreszierenden Strahlen nun von einem Röntgen-
apparat durchleuchtet, so wirken sie auf die photographische
Platte sehr kräftig ein und erzeugen dadurch ein
Bild, das deutlich die Abgrenzung des Magens und des
Darmes zeigt. In den französischen Krankenhäusern wird
aus diesem Grunde in Zukunft in allen Fällen, in denen
die Gefahr des Scheintodes vorliegt, eine photographische
Aufnahme des Betreffenden vorgenommen werden. Aus
diesem Bilde können dann also die Ärzte mit unbedingter
Sicherheit feststellen, ob Scheintod vorliegt oder nicht.

f) Eine verhängnisvolle Prophezeiung erzählt
das „Neue Wiener Journ." vom 9. III. er., wie folgt;
Der Astronom Cami 11 e Flammarion, dessen siebzigster
Geburtstag in diesen Tagen zu großen Ehrungen Anlaß
gab, hat in seinem großen Werk „Das Unbekannte" eine
Menge Fälle von Telepathie und richtiger Vorhersagung
der Zukunft zusammengestellt. In einem Aufsatz der
„Revue* beschäftigt er sich von neuem mit der Frage:
„Können wir die Zukunft vorauserkennen ?" und führt eine
Reihe gutbeglaubigter Tatsachen dafür an. Der merkwürdigste
dieser Fälle sei hier wiedergegeben : er ist seinerzeit
von dem ausgezeichneten Ar/t Dr. Liebault (Nancy)
in seinem Buch „Therapeutique suggestive* berichtet
worden. Zu dem gelehrten Doktor kam am 7. Januar 1886
um 4 Uhr nachmittags, wie er in seinem Tagebuche aufzeichnete
, einer seiner Patienten in einem Zustand hochgradiger
nervöser Erregung. Sechs Jahre vorher hatte
dieser Herr am 26. Dezember 1879 bei einem Spaziergang
zufällig in einer Straße von Paris ein Schild gelesen:
„Mme. Lenormand, Nekromantin* und war aus Neugierde
eingetreten. Aus seiner Hand hatte ihm die Prophetin
Folgendes geweissagt: „Sie werden Ihren Vater in einem
Jahre und einem Tag verlieren. Dann werden Sie bald
Soldat werden (er war damals 19 Jahre), aber Sie werden
es nicht lange bleiben. Sie werden jung heiraten, werden
zwei Kinder haben und mit 26 Jahren sterben." Die*e
überraschende Voraussagung, die <hjr Patient seiner Familie
und einigen Freunden erzählte, erschien ihm zunächst
mehr lächerlich als aufregend. Aber als sein Vater am
27. Dezember 1880 nach einer kurzen Krankheit starb,
wurde sein Unglaube erschüttert, und als er Soldat geworden
war — es blieb es nur sieben Monate —, al« **r
bald darauf heiratete und dann Vater von zwei Kindern


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