Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 327
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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Peter: Die Experimentai-Forschungen des Dr. Ochorowicz. 827

bekannte Sthenometer Dr. Joire's, sowie auf die Apparate
des Grafen Tromelin bin und berichtet über einige
andere Instrumente, welche geeignet erscheinen, die
Wirkung der „starren Strahlen* nachzuweisen. Allein es
ist bis jetzt kein Instrument gefunden, das nur die Wirkung
dieser Strahlenart anzeigt.

Interessant sind die Bemerkungen, welche Dr. Ochoro-
wicz zum Schlüsse dieses Artikels macht. Er sagt u. a.:
»Der mechanische Beweis der Existenz des tierischen Magnetismus
, einer Nervenkraft, einer odischen oder biotischen
, die allen Menschen gemeinsam wäre, ist
noch nicht gefunden. Das, was man mit den verschiedenen
„Biometern* beobachtet, rührt entweder von ganz gewöhnlichen
, nicht hinreichend bestimmten Einwirkungen oder
von einer medium istischen, also anormalen Wirkung
her. Es genügt, einen Versuch mit dem Hypnoskop zu
machen, um sich hiervon zu überzeugen."

Das Gleiche ist der Fall mit der Wirkung auf photographische
Platten. „Die Hand eines normalen
Menschen/ sagt Dr. Ochorowicz, „der ein ausgezeichneter
Magnetiseur sein kann, aber nicht Sensitiver und Medium
ist, hat keine Wirkung auf die photographische Platte und
in dieser Beziehung hat Mr. de Fontenay vollkommen
Recht. Dies hindert ab^j: nicht, daß die mediumisti-
schen Experimente des Kommandanten Darget ein
wirkliches Interesse bieten und daß sie Errungenschaften
für die Wissenschaft bilden (nach Ausschaltang der Irrtümer
). Und dann, man muß unterscheiden zwischen
„anormal" und „pathologischtt. Die Medien sind
nicht notwendigerweise Nervenleidende und letztere müssen
nicht Medien sein. Die Mediumität höheren Grades (ich
spreche nicht von dem gewöhnlichen unbewußten Automatismus
) ist eine sehr seltene Eigenschaft, die angeboren
und meistens vererbt sich entwickelt, aber sich nicht
schafft Nicht jeder, der will, wird Medium. Um Medium
zu sein, muß man vor allem die hypnotische Sensibilität
besitzen, man muß sensitiv sein. Alle wahren Medien,
die ich zu beobachten Gelegenheit hatte, zeigten nach zwei
Minuten unter der Wirkung des Hypnoskops eine mehr
oder weniger ausgesprochene Unempfindlichkeit (Anästhesie)
des Fingers. Und diese Personen allein sind es, welche
(wenn auch nicht alle) mechanisch auf Entfernung hin
oder chemisch auf die photographische Platte wirken
können.

Man darf sich also in dieser Beziehung keiner Täuschung
hingeben; wTenn man Apparate oder Experimente an-

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