Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 328
(PDF, 204 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1912/0332
328 Ps} ehisehe Studien. XXXIX. Jahnr. 6. Heft. (Juni 1912.)

kündigt, welche die „menschliche Radioaktivitätu oder die
„ vitaletf oder „odische* oder „ magnetischetf Kraft beweisen
sollen, dann läuft man Gefahr, die Sache des Mediumismus
zu kompromittieren; denn in der Mehrzahl der Fälle werden
diese Apparate und Experimente nichts ergeben. Auch ist
es ein Irrtum, zu glauben, daß sich eine bei einem Individuum
ausnahmsweise ausgesprochene Fähigkeit bei allen
Individuen, wenn auch in schwachem Grade und unmerklich
, linden müsse. Es ist durch den Hypnotismus, durch
den Metapsychismus und besonders durch die Mediumität
und die jüngsten psychologischen Entdeckungen erwiesen,
daß die indviduellen Verschiedenheiten ungeheuer
zahlreich sind, so gut unter den Medien und Sensitiven
, wi£ unter normalen Personen. Uberall gibt es
verschiedene Grade, gewiß, aber diese Abstufungen verschwinden
, wenn die Fähigkeit geringer wird, und es ist
ganz und gar erfolglos, Telekinesie, Wirkung auf photographische
Platten oder »starre Strahlen" bei jedermann
finden zu wollen.44 (Fortsetzung folgt)

Eine Gespenstergeschichte
aus der Zeit der französischen Revolution.

Von Alois Kai n dl (Linz a. D.).
(Schluß von Seite 281.)

Da die in der Psychometrie wirksamen Einflüsse
auf dasselbe psychophysische Agens zurückzuführen sind,
welches dem Magnetiseur bei Willensübertragungen auf das
Subjekt als Vehikel dient, so steht der Annahme nichts
entgegen, daß ihm bei seiner Veräußerlichung in Räume
und seiner Aufhäufung in Objekte auch die Tendenz erhalten
bleibt, die es von dem zurzeit herrschenden Willen
erhielt."*) Für die Möglichkeit des Eindringen5? eines

*) Vielleicht ließe sich auf diese Weise der magische Einfluü
erklären, den man namentlich in früherer Zeit manchen Gegenständen
zuschrieb, ein Glaube, der sich in Grillparzer's „Ahnfrauu
dramatisch verwertet findet. Hierin glaubt man an ein Verhängnis
(vgl. Maiheft, B. 316 7), das an einem alten Dolche haften soll:

„Zieh' ihn nicht ans seiner Seheide.
Unglück hangt an dieser Schneide. —
Blnt'ges hat er schon geseiin,
Blnt'ges kann noch ietzt geschehn!"

Selbstverständlich wird man, wie so oft, auch in diesem .Falle al—
bald dem Einwände begegnen, daß sich dieses als Folge jenes
Glaubens, durch Autosuggestion einfacher erklären lasse; doch liec't


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