Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 352
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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352 Psychische Studien. XXXIX. Jahrg. 6. Heft. (Juni 1912.{

Strahlungen erzeugt wird. Allein trotz dieses geringen
Spielraumes kann die genannte Hypothese zu Recht bestehen
: vielleicht genügt jenes schmale Band!

Fontenay bemerkt hierbei, daß es vor allem notwendig
sei, zu versuchen und zu experimentieren. Viele Erfahrungen
und Beobachtungen sind uns dringend notwendig
und deshalb soll jeder die Sache versuchen. Die Theorien
werden später kommen. —

In einem zweiten Vortrag*) sprach Fontenay über die
Irrtümer, Illusionen und Täuschungen, welchen
man in der „transzendentalen PhotographieB begegnet.
Die zwei hauptsächlichen Irrtümer, welche der gewöhnliche
photographische Apparat im Gefolge haben kann, sind die
Verdoppelung des Bildes und die doppelte Exposition.
Was die erstere betrifft, so macht sie den Eindruck des
Phänomens des „ D 4 d o u b 1 e m e n t fc , d. h. der Ex-
teriorisation des fluidischen Körpers, den wir mit dem
Namen „Doppelgänger" („double*) bezeichnen. Fontenay
betont, daß er die Möglichkeit dieses Phänomens nicht bestreitet
, daß aber die Photographie nach aFen Richtungen
hin einwandfrei sein muß, wenn sie als Beweis einer derartigen
Erscheinung gelten soll. Der betreffende Photograph
muß nicht nur ein gebildeter, wissenschaftlich unterrichteter
Mann, sondern auch ein geschickter, mit der
photographischen Technik wohl vertrauter Operateur sein,
der alle Fehler- und Irrtumsquellen auszuschalten weiß.
Treffen diese Bedingungen nicht zu, dann ist das fragliche
Bild immer mit Mißtrauen zu betrachten.

.Nicht selteu gibt ein fehlerhafter Apparat Verdoppelungen
; besonders sind einige Verschlußarten unter gegebenen
Umständen diesem Fehler günstig. Ebenso kann
ein kleines Loch im Objektivbrettehen Ursache eines
Doppelbildnisses sein. Löcher und kleine Bisse in dem
Balg des Apparates verursachen Schleier, wolkenartige
Flecke, ja selbst Bilder und Verdoppelungen.**) Das Phänomen
eines Doppelbildes ist also leicht zu erhalten und es
ist nicht möglich, auf den ersten Blick den Fehler an der
Aufnahme, d. h. in dem Bilde selbst zu entdecken. Fontenay
erzählt, daß er jüngst acht Tage nach der Ursache des

*) S. „Annale? des Sciences P*ychiques", 1911, S. 100 ff. P.
**) Der Stereoskop-Apparat leidet weniger unter diesen Fehlern,
aber auch er ist durchaus kein sicherer Schutz .sregen falsche
Bilder usw. p.


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