Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 363
(PDF, 204 MB)
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Meißner: Das logische Bedürfnis in höh. Synthese zu vereinigen. 363

Glieder — sogar des Gesichts — gestatteten, und wenn man
nachher diese erhärteten Abdrücke durch Ausfüllen ihrer
Höhlungen in genau dementsprechende Gipsabdrücke verwandeln
konnte, die mit der Form der betreffenden Glieder
oder Körperteile des Mediums nichts gemein hatten, dann
war wohl dnrch dieses wissenschaftliche Experiment bewiesen
worden, daß man in den materialisiert erscheinenden lebenden
Gestalten wirklich lebende menschliche Personen mit menschlichen
Eigenschaften vor sich gehabt hatte. Daran kann
auch der Spott der materialistischen Gegner, wenn sie dann
einfach erklären wollten, man sei durch verschlagene Medien,
die nichts als Betrüger und Schauspieler wären, getäuscht
worden, nichts ändern. Da waren doch zu gut und genau
beobachtende Wissenschaftler, denen jene Materialisten nicht
den Rang ablaufen können, dabei gewesen, um noch mit
irgendwelcher Berechtigung behaupten zu wollen, alles wäre
Selbsttäuschung und Lug und Trug gewesen, es gäbe keine
„Geistwesen", die den Menschen erscheinen könnten.

Alle solche und ähnliche Vorgänge, wie Erscheinungen
von Doppelgängern, wie ferner die von wirklichen Schreibund
Sprechmedien, sogenannten „ Trancemedien *, angeblich
erhaltenen Botschaften aus dem sogenannten „Geisterreiche"
werden für jeden Verständigen und in der Sache genügend
Unterrichteten schon aljein erklärlich, wenn er nur daran
denkt, daß unsere okkultistischen Studien am lebenden
Menschen bereits den Nachweis erbracht haben, daß der
Mensch eine Doppelnatur besitzt, eine, die direkt dem Stoffe
verwandt ist, aus der auch die Erde besteht, wozu aach
noch das menschliche Gehirn gehört, und eine zweite, die
geistiger Natur ist, die nichts mehr mit Irdischem zu tun
hat, soweit ihr Ursprung in Frage kommt, die aber stets
bildend, umformend, schaffend auf die Körperwelt einwirkt.
Dieser zweiten höheren Natur des Menschen haben wir es
auch wohl zu verdanken, daß es auf der Erde Genies gibt,
hohe Denker- und Künstlernaturen, die allein dem sonst
ohne Religion trostlos erscheinenden Leben einen gewissen
Wert, weil gewisse Ideale, geben können. In ihnen offenbart
sich auch dem ungläubigen Menschen, der an nichts anderes
als an die Materie mit ihrer Willkür glaubt, dann und wann
wohl, und sei es instinktiv, indem eine Verwunderung ihn
befällt, wie solche hohe Geistesprodukte und edle Gemütslebens
- Konsequenzen ihren Ursprung roher, stummer
Materie, willkürlichen Anhäufungen von Stoffkonglomeraten
sollen verdanken können, ein Strahl des ewigen Lichtes,
des Gottesgeistes. (Schluß foJgt.)


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