Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 383
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

  (z. B.: IV, 145, xii)



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Literaturbericht.

383

geleitet von Wundt, in einen gewissen Zusammenhang gebracht
werden. Ferner wird an Forschungsinstitute für
Kulturgeschichte, Kunstgeschichte, Volkswirtschaft, Ethnographie
, Geographie und andere Fächer gedacht. Das
Lamprecht'sehe Institut soll durch umfangreiche Neubauten
erweitert werden.

Literaturbericht.

Nachstehend besprochene Werke sind zu Originalpreisen durch die Buchhandlung-
von Oswald Mutze. Leipzig. Lindenstraße 4, zu beziehen.

Bücherbesprechung.

Der Gesang des Heiligen. Eine philosophische Episode des Mahäbhä-
ratam. Aus dem Sanskrit übersetzt von Dr. Paul D e u ß e n f
ord. Prof. der Philosophie an der Universität Kiel. Leipzig, F.
A. Brockhaas, 1911 (XXI j- 132 S. 8°. Preis 3 M.).

Die ursprüngliche Lehre der Upanishaden mit ihrem Pantheismus
, dem die Vielheit der Dinge nur als Identität mit dem Einen,
dem Atman, gilt, führte zu der mehr volkstümlichen Auffassung,
daß der vielheitlichen Welt ein eigenes ßeptehen zukomme, als
dessen Urheber das Atman erscheint, da* also nun vorgestellt wird
als ein außer den We3en seiender persönlicher Gott. Dieser Standpunkt
, auf dem die vorliegende Dichtung steht, entspricht einer
Uebergangsphilosophie, die noch keinen ausgesprochenen Dualismus
enthält. Sie zerlällt in einen ethischen, einen metaphysischen und
einen psychologischen Teil. Bei der Eigentümlichkeit indischer
Darstellung, wie sie in der mythologischen Einkleidung einerseits,
der weitgehenden Einteilung oder Spaltung der Grundbegriffe und
deren oft ermüdender Aufzäblung andererseits hervortritt, wird das
Studium der ehrwürdigen alten Dichtung, deren 700 Doppelverse
täglich mit Andacht herzusagen vielen als religiöse Pflicht gilt,
nicht eben leicht; aber der auf diesem Gebiete rühmlich bekannte
Herausgeber bat mit seiner klaren Einleitung und fließenden Ueber-
setzung (welche doch ohne die indischen Ausdrücke nicht ganz
auskommen kann) Verständnis und Genuß derselben wesentlich gelordert
. Wernekke.

Die Grenze des Ueberslnnlichen. Eine Studie von D. Dr. R. Gründern
ann, Pastor zu Mors. Leipzig, J. C. Hinrichs, 1911. 24 S. 8°.
Preis M. —.60.

Die kleine, gut lesbare und anregende „Dankschrift für Erneuerung
des Doktordiploms nach 50 Jahren" (darch die Universität
Tübingen) handelt hauptsächlich von dem Verhältnis der
Sprache zum Gedanken. Eingeleitet wird sie durch eine verhältnismäßig
lange Einleitung über die Grenze und das Grenz- oder
Uebergangsgebiet im topographischen Sinne. Für das Grenzgebiet
zwischen den Reichen des Verstands und des Gemüts, zwischen
Konf und Herz, oder Wissen und Glauben werden die Grenzsteine
gebildet durch die Metaphern, in denen sich die vom Uebersinnlichen
handelnde Sprache notwendig bewegen muß, deren Sinn
aber mit dem unabweislichen Bedeutungswandel in der Sprache sich
ändert. Wernekke.

Selbstsucht und Selbstzucht. Von Orison Swett Mar den.

Einzig berechtigte Uebersetzung aus dem Englischem von Dr.

Max Christ lieb. Stuttgart, J. Engelhorn's Nachf. 1911
(196 S. 8°. Preis M. 3.50).


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