Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 393
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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Clericus: Zum Phänomen der eingebrannten Hand. 393

Gattin Elisabeth einen einzigen Sohn, den nachmaligen P.
Prior und Pfarrer Meinrad Röslein, gegen den er aber hinsichtlich
jenes Ereignisses die größte Verschwiegenheit beobachtete
. Erst als dieser im Kloster zu Neustadt Priester
geworden war und seine erste heilige Messe gelesen hatte,
erzählte ihm sein Vater die Geschichte mit der Hand und
übergab ihm diese Reliquien, wie sie zu Pflochsbach aufbewahrt
sind. Schreiber dieses Pfarrbuches, seit dem
Jahre 1837 Kaplan in Pflochsbach, hörte die Erzählung so,
wie sie oben beschrieben steht, aus dem Munde seines
Vetters, des Dechantpfarrers Franz Kraus, welcher noch
mit seinem Vorfahren Meinrad Röslein drei Jahre lang im
Kloster Neustadt als Benediktiner gelebt hatte und nach
dessen Tode sein Nachfolger in der Pfarrei wurde. Uber-
dieß erzählte der Obereinnehmer und frühere Schullehrer
Kaspar Dürr als Freund und Testamentar des Pfarrers
Röslein diese Sache so, wie er sie aus dem eigenen Munde
des Erblassers gehört hatte und wie sie oben beschrieben
ist; derselbe erbot sich noch im Jahre 1853 als Greis von
79 Jahren diese Angaben nötigenfalls durch einen Eidschwur
zu erhärten." —

Ein ähnliches Faktum aus neuester Zeit erzählt Mon-
signore de Segur in seiner Abhandlung „Die Hölle", Mainz
bei Kirchheim 1880, S. 56 unter dem Titel: „Die verbrannte
Hand von Foligno." — Ferner berichtet P. Rosig-
noli S. J. in dem Werke: „Erbarmet euch der armen
Seelen im Fegfeuer," Paderborn 1880, Bonifazius-Druckerei,
S. 94 eine Geschichte, welche P. Ferdinand von Castilien
in der „Histor. S. Dominici", p. 2, 1.1, c. 23 erzählt hat,
wo der Tisch mit einer eingebrannten rechten Hand in
Zomora aufbewahrt wird.

Unter den beiliegenden Dokumenten befand sich ein
dem Kaspar Rößler von Hopferstadt (der Name findet sich
bald Rößler, Rösel, Röslein geschrieben, wie das für eine
Zeit nicht auffällig ist, die kein allzugroßes Gewicht auf
Akribie legte) von dem Freiherrn v. Hettersdorf auf Schloß
Rothenfels ausgestelltes Leumundszeugnis, in dem attestiert
wird, daß K. Rößler bei dem Vetter des Freiherrn, dem
Baron Emmerich Philipp v. Hettersdorf, Würzburgischen
Geheimen Rat und Oberamtmann zu Rothenfels, vier Jahre
und sieben Monate als Gärtner treu und fleißig gedient
und sich diese Zeit hindurch so wohlverhalten, „daß jederzeit
sattsames Contento gehabt, daher auch solchen gerne


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