Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 422
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/psychische_studien1912/0426
422 Psychische Studien. XXXIX. Jahrg. 7. Heft. (Juli 1912.)

Von den verschiedenen, im Vorstehenden entwickelten
Hypothesen ist es wahrscheinlich nicht nötig, die eine oder
die andere ausschließlich anzunehmen, vielmehr ist, je nach
dem Falle, bald auf die eine und bald auf die andere zurückzukommen
.

Denn in der Tat, bisweilen wird der Gegenstand zu
nichts anderem dienen, als daß er den Psyehometei auf die
Spur von Personen bringt. Andere Hellseher werden aus
der Materie selbst, die ihnen dargereicht wird, ihre Auskünfte
entnehmen. Es ist sehr leicht möglich, daß man
bei den Erscheinungen, welche man gegenwärtig in einer
gemeinsamen Gruppe zusammenschließt, verschiedene Grade,
verschiedene Unterabteilungen unterscheiden muß, ja daß
man vielleicht sogar gewungen sein wird, sie in Phänomene
ganz getrennter Natur zu zerlegen. Gerade dieses aufzuklaren
wräre von Interesse. (Schluß folgt.)

Ist es möglich, das logische Bedürfnis, das die
moderne Seele zur Wissenschaft hinzieht,
und das psychologische Bedürfnis, das sie
zum Glauben führt, in einer höheren Synthese
zu vereinigen?

Von Dr. med. Bernhard Meißner, Wilmersdorf bei Berlin.

(Schiaß von Seite 363.)

Wie können wir aber wohl mit dieser den Mensehen
erhebenden Erkenntnis die Tatsache zusammenreimen, daß
so viele Religionen, besser Religionsansehauungen, -Systeme
auf Erden gibt, seit langen, vielleicht seit uralten Zeiten
des Menschengeschlechts schon gegeben hat, als noch keim*
solche entwickelten menschlichen Wissenschaften wie heute
herrschten, die uns es heute ermöglicht haben, den außerordentlich
wunderbar erscheinenden okkulten Phänomenen
auf die Spur und dann auf den Grund zu kommen und
sie mit unserer geläuterten Geisteskraft zu beleuchten und
ihres Charakters als sogenannte „Wunder", das wären vollständige
Durchbrechungen, Aufhebungserscheinungen der
einem unfehlbaren allgemeinen Gesetz unterliegenden Naturordnung
, zu berauben ? Es läßt sich, wie jeder unparteiische
Beobachter zugeben wird, die merkwürdige Tatsache in der

1907, Nr. 1154 auf S. 668 heißt es: „Der HelUeher gibt eine Tatsache
richtig an, während die bewußte Erinnerung und der Oedanke
desjenigen, in dessen Gehirn er las, in jenem Augenblick falsch
war.*


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