Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 428
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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428 Psychische Stadien. XXXIX. Jahrg. 7. Heft. (Juli 1912.)

Christo selbst durch schon hoch entwickelte Geister gewordenen
Inspirationen, weil man okkulte Erscheinungen damals
noch nicht im geringsten wissenschaftlich erklären konnte,
durchaus falsch gedeutet und *sie für rein göttliche Inspirationen
und Kundgebungen überhaupt gehalten. Gott
ist aber ein absolut reiner Geist, nichts von Stoff, auch
nicht dem ätherischesten, ist an ihm vorhanden, er bleibt
ewig für uns unbegreifbar und unfaßbar. Aber seine Werke
werden uns Menschen begreifbar aus der Gewißheit, die wir
mit verständigem Sinn schon jetzt aus dem allerdings nur
ganz wissenschaftlich kritischen Studium der sogenannten
okkulten Dinge entnehmen konnten, nämlich die eine sichere
Wahrheit, daß in der Welt nicht der Stoff herrscht, sondern
der Geist als ewige Ausstrahlung des reinen Geistes Gottes.
Dadurch wird erst die Welt und unsere E^de schön, daß
wir diese eine, ja einzige Wahrheit erkennen, daß hinter
allem Schein, den uns die Göttin Maja in den Falten ihres
Schleiers in einzelnen Bildern darbietet, das wahre Sein
liegt, die intelligible Welt, die Welt des Geistes und der
Gedanken. Mag alle Religion bisher auch nur dunkel für
die Menschheit diese Wahrheit zum Ausdruck gebracht
haben, sie hat dadurch doch ihre Mission erfüllt, daß sie
trotz allem Materialismus der Menschen die Gottesidee nicht
ganz in ihnen ersterben ließ. Aber auch die reine Wissenschaft
, die von Begeisterung getragen wird, hat dazu
mitgeholfen. Es schließen, wie man bei oberflächlicher Betrachtung
sehr wohl glauben könnte, keineswegs Wissenschaft
und Religion einander aus; im Studium des Okkultismus
läßt sich das wissenschaftliche Bedürfnis des Menschen
sehr wohl mit seinem psychologischen Bedürfnis, dem
Glauben an eine höchste Macht im Weltall, den ewig rein
geistigen Gott, in einer höheren Synthese vereinigen.

III. Abteilung.

Tagesneuigkeiten, Notizen u. dergl.

Die hypnotische Gedankenübertragung.

Von Ernst Oehler (Elsterberg).

Obwohl man in neuerer Zeit den Erscheinungen der
Telepathie und der hypnotischen Gedankenübertragung in
der öffentlichen Meinung im allgemeinen nicht mehr mit


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