Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 430
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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430 Psychische Studien. XXXIX. Jahrg. 7. Heft. (Ju)i 1912.)

den Wissenschaftlern im allgemeinen angenommen wird.
Jedenfalls ist es nicht ausgeschlossen, daß ein gesunder
Mensch mit seinem kräftigen Zellenkörper, welcher infolge
innerer chemischer Prozesse ausstrahlende elektrische
Energie produzieren muß, wie ich dies bereits in einem
früheren Artikel (s. „Die Entstehung elektrischer Ströme
im menschlichen Körper," Heft IX, Jahrgang 1908) nachgewiesen
habe, auf ein schwächeres Individuum einen Einfluß
ausübt und daß mit Hilfe der direkten Berührungen
der sogenannten magnetischen Striche eine gemeinsame
Polarität entsteht, welche alsdann wohl als Grundlage der
Gedankenübertragung dient. —

Einen interessanten Fall von Gedankenübertragung im
hypnotischen Schlaf, welcher ebenfalls durch magnetische
Striche herbeigeführt wurde, berichtet der verstorbene
Heilmagnetiseur Schröder (Leipzig) in seinem (auch in
den „Psych. Studien* seinerzeit besprochenen) Werk: „Die
Geschichte des Magnetismus und Hypnotismus." Darnach
behandelte der praktisch sehr erfahrene und gerühmte
Schröder u. a. eine schwerkranke Dame durch sein magnetisches
Heilverfahren. Eines Abends schläferte er eine
Patientin gelegentlich des Krankenbesuches durch magnetische
Striche ein und begab sich hierauf Dach seiner in
ziemlicher Entfernung gelegenen Wohnung. Dort angekommen
, überkam ihn plötzlich die Besorgnis, ob doch
wohl seine Patientin des Nachts gut schlafen möge, und
in Gedanken versunken strich er dreimal mit seinen
Händen durch die Luft in der bezüglichen Richtung. Des
anderen Morgens frug er die dort Anwesenden, ob die
Patientin eine gute Nacht gehabt habe. Daraufhin wurde
ihm gesagt, daß sie ganz gut geschlafen habe, jedoch sei
sie dreimal in die Höhe gefahren, als hätte sie eine unsichtbare
Kraft in die Höhe gezogen. Nach näherer Erkundigung
der betreffenden Zeit konnte Schröder dann
feststellen, daß dieselbe genau mit der Zeit zusammenfiel,
wo er in seiner Wohnung die drei magnetischen Striche in
die Luft gemacht hatte mit dem Wunsche, seine Patientin
möge gut schlafen. Ähnliche Experimente könnten vielleicht
von praktisch tätigen Magnetiseuren vorgenommen
und die durch unparteische Zeugen konstatierten Resultate
veröffentlicht werden.


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