Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 440
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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440 Psychische Studie«. XXXIX. Jahrg. 7. Heft. (Juli 1912.)

die okkultistischen Zeitschriften um ihre gefällige Bemühung
und um Ermittelungen in dieser wahrlich nicht
gleichgiltigen Sache. Der Nachdruck dieser Zeilen ist
sehr erwünscht* — Bezüglich des Urteils des Bonner
Psychiaters, Prof. Dr. Pelman (Maiheft, S. 305), über
Swedenborg schreibt uns ferner Herr Dr. Bormann:
„Daß Swedenborg ein Geisteskranker war, glaube ich nicht
recht. Dabei fußt man immer wrieder auf dem angeblichen
Tagebuche, von dem Aksakow, wie s. Z. Dr. Wittig, mir
schrieb, annahm, daß es unecht und ein Pasquill sei.
Man täte jedenfalls doch gut daran, erst einmal uns zu
erzählen, wer das Tagebuch fand und als Herausgeber
für die Echtheit bürgte. Darüber liest man nie etwas!
Ich bin gewiß kein Swedenborgianer. 55 Jahre war Sw.
alt, als er 1743 diese sinnlichen Versuchungen gehabt
haben soll; aus seiner Jugend ist nichts dergleichen bekannt.
Wenn er aber sogar wirklich geisteskrank gewesen wäre,
so ändert das (wie Sie richtig auf S. 305 bemerken) nichts
an seiner oft genug bewiesenen hervorragenden Sehergabe/
e) Zu S t e a d's Ende schreiben die „Münchner
Neuest. Nachr." (Nr. 289 vom 9. Juni er., Vorabendblatt):
Bei dem bekannten englischen Schriftsteller William Stead,
der beim Untergang der „Titanic" den Tod fard, verband
sich nicht nur Imperialismus mit Friedenspropaganda, es
vereinigte sich in ihm auch der Wirklichkeitsmensch und
der Spiritist. Der glänzende politische Schriftsteller war
Herausgeber des spiritistischen Blattes „Grenzland", wohnte
den Sitzungen (im „Geisterbüro"] zu London bei und stand im
Verkehr mit seinem verstorbenen Sohn. Ihm war die Geisterwelt
nicht verschlossen, das Jenseits war ihm eine Realität.
Eigentümlich berührt folgende Geschichte, die Dr. E. Dillon,
der Mitarbeiter der „Contemporary Review*, berichtet:
„Unsere letzte Begegnung fand am 3. Januar dieses Jahres
statt. Er, mein Sekretär und ich, frühstückten zusammen
im Holborn-Restaurant. Während des Frühstücks erzählte
er mir eine aufregende Geschichte von einem Talisman aus
Polen, der merkwürdigerweise jedem, der ihn besäße, Unheil
brächte. ,Jetzt habe ich ihn und bin neugierig, ob mir etwas
widerfahren wird, und wenn, was für eine Form es annehmen
wird/ Ehe unser Frühstück vorbei war, fragte er
mich, ob ich den Stein nicht für eine Weile behalten wolle,
um seine verhängnisvolle Macht zu erproben. Ich lehnte
aber ab. Dies war das Letzte, was ich von W. Stead sah.*
Sein letzter, von der „Titanic" datierter Brief lautete: „Ich
bin im Begriff, nach Amerika zu gehen, um dort eine Rede
zu halten. Aber ich habe das Gefühl, als ob es wie bei


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