Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 443
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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Kurze Notizen

443

Eduard LöwenthaPs neueste philosophische Schriften *)
einen Schritt von größter Tragweite zur tatsächlichen
Lösung der Welträtsel, und zwar in real-idealistischem
Sinne, dar. Das Löwentharsche System kann in seinem
neuesten Stadium als das des naturalistischen Transzendentalismus
bezeichnet werden. — Die Frage nach der Weltschöpfung
erledigt sich nach ihm dahin, daß es eine solche
überhaupt nicht gibt, wohl aber eine sich ewig fortsetzende
Bildung von Einzelwelten aus der ewigen Ursubstanz —
dem Weltäther. Die jeweilige Erstentstehung der Sonnenorganismen
und ihrer mikrokosmischen Reflexgebilde —
der organischen Lebewesen — wird von Eduard Löwenthal
in ganz neuartiger Weise erklärt. Sie wird von ihm
nicht auf allmähliche Entwicklung aus einem willkürlich
als lebend angenommenen Protoplasma zurückgeführt, sondern
auf einen rapiden Werdeakt, der je mit dem fulguroge-
netisch-entropistischen Innenabschluß eines Sonnenorganismus
zusammenfällt. Die generatio aequivoca wird von
Löwenthal nicht nur behauptet, sondern genetisch nachgewiesen
. Der im Menschen dank der Fulgurogenesis und
dem Entropiegesetz individualisierte Weltäther bildet als
ätherisches Ich, dessen Embryo im Menschen zur Entwicklung
gelangt, die Grundlage und die Fortsetzung seines
embryonalen irdischen Daseins nach dem Tode seiner grobstofflichen
Faktoren. Es gibt Weltäther-Individualitäten
verschiedener Stufen. Für unser embryonales ätherisches
Ich bildet die durch den betr. Fixstern repräsentierte
VVeltäther-Individualität bei dem fulgurogenetischen AVerde-
akt unseres Sonnenorganismus den konstituierenden Proto-
tvpus. Nach Analogie der einzelligen Lebewesen (der
Protozoen), die durch Zellteilung zum Weiterleben gelangen,
rindet auch beim Sterben des Menschen eine Wesensteilung
desselben statt, welche sein individuelles Weiterleben unter
Ausscheidung des grobstofflichen Organismus zur Folge hat.
— Nur unser embryonales ätherisches Ich ist es, in welchem
die Prozesse des Denkens und des geistigen Empfindens,
wenn auch nicht ohne Zusammenhang mit der Außenwelt,

*) Die bezüglichen Schriften sind folgende: „Die Fulgurogenesis
im Gegensatz zur Evolutionstheorie*, „Das Entropiegesetz und das
Prinzip der menschlichen Met amorph oae% sowie „System des naturalistischen
Transzendentalismu?.* (Vergl. die Besprechung im Juniheft
S. 3841 Überdies gibt Dr. Loewenthal das am 15. jeden Monats
erscheinende „Berliner Extrablatt", Organ lür Wahrheit und Becht
auf den Gebieten der Politik, der Wissenschaft und der religiösen
Reform, heraus. (Geschäftsstelle: Berlin N. 65, Kamerunerstr. 58.
40 Pfg. pro Quartal). Auch ist er Präsident der von ihm gegründeten
„Oogitanten-Allianz*.


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