Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 445
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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Literaturbericht

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auftretenden Kraft, — er wird getäuscht, und in dieser
nicht scharf genug zu betonenden Grundtäuschung wurzeln
alsdann zum größten Teil die weiteren verhängnisvollen
Irrgänge der Rutenleute. Es erklärt sich auch hieraus, daß
die Zweiggabel einen wesentlich größeren „Erfolg" haben
konnte, als das siderische Pendel, bei dem die physikalische
Täuschung etwas anders zu erklären ist, aber nicht so auffällig
wirkt. — Was sagen hierzu die Verfechter des
Glaubens an eine magische oder doch supernormale
Wirkung der Wünschelrute?

k) Reiches Vermächtnis. Mr. Herbert William
Wilson von Liverpool, Generaldirektor der Firma Wilson
Brothers A. G., starb am 8. Januar er. und hinterließ die
Summe von 375000 M. der Londoner Spiritisten - Organisation
„London Spiritualist Allianee'*, sowie 250000 M. der
strengwissenschaftlichen „Society for p^vchical researeh\
Vivant sequentes!

Literaturb e rieht.

Nachstehend besprochene Werke sind zu Originalpreisen durch die BuihhandLung
von Oswald Matze, Leipzig, Liudeustraße 4, zu bezUhan

Bücherbesprechung.

Le songe de la vie (Der Traum des Lebens). Drama in vier Akten
von üemma de Vesme.* Mit einer Einführung von Camilie
Flaramarion. Paris, Librairie Fischbacher. 1912.

Das vorstehende Drama, welches sich gleichzeitig auf Geschichte
, Legende und Philosophie stützt, wurde in Paris auf einer
großen Bühne aufgeführt und fand daselbst einen lebhaften BeifaÜ.
Melusine, die Ahnfrau des Hauses Lusignan, findet ihre Wiedel-
verkörperung in Geoffroy, dem jüngeren Bruder von Guy Lusignan,
dem schwachherzigen König von Jerusalem. In der traditionellen
Erscheinung als „weiße" Dame aber kann sich Melusine erst zeigen,
nachdem Geoffroy heldenmütig den Opfertod für seinen gekrönten
Bruder gestorben ist und so eine Schuld gesühnt hat, welche »ie
selbst einst auf sich geladen hatte. Mit Recht bemerkt Flammarion,
daß das Schauspiel," welches auch als solches bedeutend und
spannend wirkt und dabei eine edle, geradezu klassische Sprache
besitzt, nicht als eine Tageserscheinung angesehen werden dürfe,
sondern daß ihm ein bleibender Wert innewohne.

Freudenberg- Wil heimst öhe.

La sorcellerie au Maroc (Das Zauberwesen in Marokko). Hinter-
lassenes Werk von Dr. Mauchamp, franz. Regierungsarzt zu
Marrakesch. Mit Einleitung von Jules Bois. 8°, 334 S., mit
17 Illustrationen, meist nach vom Verf. aufgenommenen Photographien
. Paris 1912, Dorbon-Aine\ Preis 7 Frs.

Das vorgenannte Werk von wissenschaftlichem und zeitgeschichtlichem
Interesse ist zusammengestellt aus den mit Blut befleckten
Aufzeichnungen des in Marrakesch ermordeten Dr. Mauchamp
. Er fiel als Opfer gerade jener Zauberer, deren schädliche


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