Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 456
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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456 Psychische Studien. XXXIX. Jahrg. 8. Heft. (August 1912)

Dr. Ochorowicz eine vierte Platte (9 x 12 Guilleminot)
auf die Kniee des Mediums. Diesmal sah letzteres ganz
klar, daß sieh eine kleine Hand auf die Platte legte. Bei
der Entwickelung erschien zuerst nichts, dann aber, ungefähr
nach einer Viertelstunde kam zur großen Freude der
Somnambulen eine ganz wohlgeformte kleine
Hand zum Vorschein.

„Aber," sagt Dr. Ochorowicz, „ist das wirklich eine
Hand? Hat sie nicht wieder das unglückliche Aussehen
eines Ausschnittes? Sie ist besser als jene der „Kleinen";
auch entsprechen ihre Ausmaße mehr cier Größe ihres
„Geistes44, der nicht mehr existiert oder wenigstens bei dem
Versuche nicht anwesend war. Sie ist natürlicher, lebensvoller
. Indessen sie endet unten in einer geraden Linie,
welche mit einer wirklichen körperlichen oder fluidischen
unvereinbar erscheint. Ist es möglich, daß eine wirkliche
Hand abgeschnitten sein kann wie ein Papier? Es ist
wahr, daß die Somnambule sagte, daß diese Hand auf die
Platte im rechten Winkel zum Vorderarm aufgesetzt war.
Sie sagte ferner, daß der Vorderarm am Ellenbogen breit
war und mehr und mehr gegen das Handgelenk dünner
wurde; die Hand alllein schien ihr ganz undurchsichtig zu
sein . . . Aber was soll dieser plötzliche Abschnitt bedeuten
, diese gerade Linie, die mehr den Eindruck eines
Handschuhes macht, als einer Hand? Und doch, es war
meine Platte, die nicht betrügen konnte, die verschlossen
in meinem Schranke lag. Ich habe die Schatten gesehen!
Ich habe dieses Bild selbst entwickelt und es erschien in
nicht normaler Weise. Das arme Mädchen hatte so ein
ehrliches Aussehen und sie hat bei diesem Versuch so sehr
viel gelitten . . . ein hartes Geschäft!"

Die genaue Untersuchung ergab Folgendes: Die kleine
Hand zeichnete sich schwarz auf dem hellen Grunde einer
leuchtenden Umgebung ab. Sie ist nicht ganz undurchsichtig
, auch nicht ganz transparent, — dies ist mit einem
einfachen Papierausschnitt nicht zu vereinbaren. Unten
sieht man zwei andere dunkle Stellen; auf dem Negativ
bilden sie sichtbar zwei dicke Finger, — man könnte sagen,
daß diese Finger den Papierausschnitt halten! Indes, diese
Finger sind in ganz anormaler Weise durchsichtig. Da, wo
das Licht sie durchdringt, verschwinden sie vollständig, —
„wie wenn es Gelatine wäre", sagte die Somnambule. Auf
einem derselben sieht man den Nagel schwärzer, als das
übrige. Sind dies die Finger einer anderen, nicht verkleinerten
fluidischen Hand, die weniger materialisiert ist?
Was die allgemeine Form der kleinen PI and betrifft, so


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