Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 460
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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460 Psychische Studien. XXXIX. Jahrg. 8. Heft. (August 1912.)

jene Levitation durch die (rechte) Hand des „Double"
ohne Zuhilfenahme der „starren Strahlen" bewerkstelligt
wurde. Wie dem auch sei, wir sind auf der ersten Stufe
unseres Versuches angelangt: der „Double" antwortet
und antwortet intelligen t."

Intelligenz im Tierreich.

Ein Beitrag zu den Leistungen der Elberfelder „denkenden Pferde*.

Von Georg Korf (Hamburg).

Die Abstufung der Intelligenz unter den Menschen
ist eine außerordentlich mannigfaltige. Man stelle einen
Südsee - Insulaner, einen Eskimo, einen Durchschnitts-
Euro päer vom Lande und einen hervorragenden Gelehrten
nebeneinander: — aus den Physiognomien ist der Intelligenzunterschied
ohne weiteres ersichtlich. Welch ein gewaltiger
Unterschied besteht im Gesichtsausdruck, z. B.
zwischen einem Kirgisen und einem unserer Klassiker,
zwischen einem simplen russischen Bauern und einem
unserer modernen Erfinder, wie Edison, Crookes usw. Sie
alle tragen das Menschenantlitz. Zwischen dem angenommenen
intelligenzlosesten und dem intelligentesten Menschen
der Erde rangieren die Milliarden Gehirne in ihren Abstufungen
an Fähigkeiten der mannigfachsten Art So
verschieden, wie sich die Menschen im Gesichtsausdruck
darstellen, so verschieden ist auch ihr Denkvermögen.

Bei den höher organisierten Tieren ist es fraglos nicht
anders; es gibt auch wohl Dummköpfe und Kluge unter
ihnen. „Don*, der sprechende Hund, ist ohne Zweifel
etwas klüger und „ fortgeschrittener % als seine Kollegen
gleicher Rasse. Ja, Herr Krall in Elberfeld hat durch
seine Pferdeschule den Beweis erbracht, daß es „Gelehrte"
unter den Tieren gibt. Die denkenden Pferde „Zarif* und
„Mohanied*, von denen in dieser Zeitschrift wiederholt berichtet
wurde, sind sicher „ befähigterÄ als soundso viele
andere — wahrscheinlich die meisten andern — Pferde;
und diese werden vielleicht bald weit übertreffen, wenn
erst mehr Pferde beim Menschen in die ivchule gehen.

Der Mensch hat bisher für die meisten Intelligenzäußerungen
der Tiere den Ausdruck „Instinkt" gebraucht,
und man zögerte nie mit dieser Bezeichnung, wenn es galt,
die Vernunft und die >eele des Tieres zu verneinen. Wir
wollen den Begriff Instinkt einmal genau festlegen. Handlungen
von Tieren, die vom Anfang an für die Art vollkommen
sind und mit dem Alter der Tiere an Tollkommen-


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