Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 472
(PDF, 204 MB)
Bibliographische Information
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472 Psychische Studien. XXXIX. Jahrg. 8. Heft. (August 1912.)

trizität sind Kräfte, die im Seelenleben eine große, wenn
nicht die größte Rolle spielen. Ich beobachte täglich die
elektrische Spannung in der Atmosphäre und weiß, wie
tiefgehend deren Einfluß bei Tag und Nacht auf den Menschen
ist. Im Zusammenhang damit steht die Feuchtigkeit
d^r Luft. In meiner Heimat gilt es als sicheres Zeichen
kommenden Regens, wenn es den Schlafenden von Toten
träumt. Nun soll nach genauen Photographien jedes Bild
der Platte einen Toten neben dem Hauptbild zeigen. Wäre
hierfür nicht als Erklärung an die Möglichkeit zu denken,
daß bei besonders starker Jonisierung der Luft die im
Skelett des Menschen liegende Form, die selbst den
Röntgenstrahlen keinen Durchlaß gewährt, in Erscheinung
träte, um im Traum zunächst in das Unterbewußtsein zu
kommen ? Medien sind, wie Kapazitäten auf allen Gebieten,
von den äußeren Verhältnissen weniger abhängig (vergl.
Home), leisten dann aber bei Eintritt günstiger Umstände
Hervorragendes. Das Durchdringen der „Spirits" von
Körper zu Körper (vergl. Mark. 5, Vers 30 und Matth. 12,
Vers 22—29), sowie die Verdichtung ihrer Emanationen
t Fluiden) kann einen hohen Grad erreichen, der sich durch
Übung noch steigern läßt.

Noch sei auf einen Punkt hingewiesen, der in den Berichten
über spiritistische Sitzungen nie genannt wird, auf
die Gravitation der Himmelskörper, insbesondere des
Mondes. Neulich hatte ich ein Buch, von einem gebildeten
Medium verfaßt, in der Hand. Aus den auf etliche Jahre
zurück datierten Angaben ersah ich, daß besondere spiritistische
Phänomene dieser Person mit den Mondphasen
zusammenfielen. Die Verfasserin sucht die Quelle ihrer
besonderen Fähigkeiten in der Astralebene. Dahin kann
ich ihr nicht tolgen. Dagegen kann ich wohl verstehen,
wie der Mond auf alle Sensitiven einwirkt. Auch die
Seherin von Prevorst fühlte sich vom Mondlicht angezogen;
das Sonnenlicht mied sie, als ihr schädlich. Mit all den
Faktoren, die bei okkulten Erscheinungen eine Rolle spielen,
geht es eben wie mit denen, auf welchen Wetterprophezeiungen
beruhen. Jeder für sich ist nicht maßgebend;
aber sie alle zusammengenommen geben docli ziemlich zuverlässige
Vorausbestimmungen.


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