Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-Z5
Aksakov, Aleksandr N. [Begr.]
Psychische Studien: monatliche Zeitschrift vorzüglich der Untersuchung der wenig gekannten Phänomene des Seelenlebens
39. Jahrgang.1912
Seite: 481
(PDF, 204 MB)
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Freudenberg: Notizen zum Studium der „Psycbometrie". 481

Besonders über „Irrtümer in der Person" wird man
Untersuchungen anzustellen haben. Bisweilen klären sie
sich auf oder lassen sich wenigstens leicht verstehen;
z. B. wenn statt der erwarteten Mitteilungen über den
Schreiber eines Briefes der Psychometer über den Em-
pfänger spricht. Das hat nichts "überraschendes, wenn der
Empfänger den Brief eine Zeitlang mit sich herumgetragen
hatP Sonderbar wird die Sachef wenn der ftyäomSer
weder über den Urheber, noch den Aufbewahrer des
Briefes redet, sondern eine Person beschreibt, die früher
einmal den Raum bewohnt hat, in welchem der Brief geschrieben
worden ist (von Duchätel erwähnter Fall). Noch
auffallender aber ist es, daß eine Photographie Psyeho-
metern dienen konnte, ohne daß sie mit der betreffenden
Person in Berührung gekommen waren (gleichfalls von
Duchätel erwähnt). Es ist das ein Umstanü, dem bei der
Erforschung de? Vorganges, durch welchen das Objekt in
Wirksamkeit tritt, Rechnung getragen werden muß.

Hat man nun auch wohl immer Gelegenheit, die
Psychometer über die Art und Weise zu befragen, in der
ihre Fähigkeit sich kundgibt, so muß man doch ihre Erklärungen
mit der nötigen Vorsicht aufnehmen. Auch hier
darf man nur das besonders beachten, was sich ähnlich bei
verschiedenen Psychometern zeigt. Denn es kommt vor,
daß sie, wenig vertraut mit den psychischen Wissenschaften
und der Ausdrucksweise derselben (die übrigens heutzutage
auch noch eine schwankende ist), sich schlecht ausdrücken
oder sich selber über das täuschen, was sie empfinden. Sie
haben vorgefaßte Ansichten mystischer oder sonstiger Art.
Auch kann sie die Eigenliebe dazu verleiten, die Wahrheit
zu dramatisieren oder zu verschönern.

Zusatz des Uebersetzers.

Meinem gelegentlich des Berichtes über den vorjährigen
Brüsseler spiritualistischen Kongreß gegebenen Versprechen,
meine Eindrücke über Vout Peters wiederzugeben, will ich
im Anschluß an das Obige in aller Kürze wenigstens nach-
kommen.

Wenn ich das Zusagende (mit Betonung der zweiten
Siloe des vorstehenden Wortes) auch schließlich zusammenfasse
und somit eine persönliche Meinung ausspreche, so
möchte ich diese doch keineswegs als ein fertiges Urteil
angesehen wissen. Ein solches, auch selbst nur ganz
persönlich gedacht, abzugeben, verbietet mir die geringe
Zahl der stattgehabten Beobachtungen (vier Sitzungen von
je zehn Fällen), sowie die Neuheit und die Kompliziert-


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